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Über die EU4DUAL-Leuchtturminitiative “Health and Welfare Transition”

Im Gespräch Mag. Marion Velik, 28. Juni 2024
Johanna Muckenhuber (links) und Beate Salchinger. Foto: FH JOANNEUM / Hasler

Johanna Muckenhuber (links) und Beate Salchinger. Foto: FH JOANNEUM / Hasler

Johanna Muckenhuber, Professorin am Institut Soziale Arbeit, und Beate Salchinger, Leiterin des Instituts Physiotherapie an der FH JOANNEUM, haben gemeinsam die Leitung der „Lighthouse Research Initiative Health and Welfare Transition“ von EU4DUAL. Wir haben die beiden begeisterten Europäerinnen zum Interview gebeten, um mehr darüber zu erfahren.

Was ist Ihre Rolle für EU4DUAL an der FH JOANNEUM?

Johanna Muckenhuber: Ich vertrete die FH JOANNEUM im Arbeitspaket 5 „Dual Research for Social Impact“ und leite dieses auch innerhalb der Hochschule. Gemeinsam mit Beate leite ich darüber hinaus im Konsortium die „Lighthouse Research Initiative Health and Welfare Transition“. Innerhalb dieser wiederum leite ich zusätzlich die Arbeitsgruppe „Mental Health“.

Beate Salchinger: Ich koordiniere an der FH JOANNEUM zusätzlich den Bereich Healthy Living innerhalb des Arbeitspakets 3 „Academic Coordination of Grand Innovation Challenges“ und bin generell, wenn es um EU4DUAL geht, die Ansprechperson für alle Kolleg:innen der Gesundheitsstudien. Weiters bin ich Mitglied im hausinternen EU4DUAL Project Advisory and Communication Board.

Sie beide leiten die „Lighthouse Research Initiative Health and Welfare Transition“. Was kann man sich unter dieser Initiative vorstellen?

Wie der Name schon sagt, sind LRI Leuchtturm-Initiativen innerhalb des Forschungsbereiches von EU4UDAL. Insgesamt gibt es vier solche Gruppen: Engineering for Sustainable and Digital Industry, Business & Management for Green Transition, Interdisciplinarity in Social Sciences und unsere Health and Welfare Transition-Gruppe. Die Schwerpunkte passen zu den drei Grand Challenge-Bereichen, um die sich EU4DUAL dreht (Future of Work, Green Economy und Healthy Living), und für zusätzliche interdisziplinäre Themen, die nicht in den Grand Challenges abgedeckt sind, wurde die vierte LRI-Gruppe Interdisciplinarity in Social Sciences eingerichtet. Innerhalb der verschiedenen LRI werden derzeit noch Projekte ausgearbeitet, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden.

An einer LRI arbeitet grundsätzlich eine Kerngruppe, in der jeweils eine Person der insgesamt neun Partnerhochschulen vertreten ist. Dahinter gibt es sogenannte „Cluster Working Groups“, deren Mitglieder sich inhaltlich mit spezifischeren Themen wie zum Beispiel Essen/Ernährung, Altern und Augmented Reality, Soziale Aspekte von Gesundheit, Mentale Gesundheit dual Studierender und Gesundheit und Green Economy beschäftigen.

Welche aktuellen Themen beschäftigen Sie im Projekt?

Aktuell arbeiten die Mitglieder der einzelnen „Cluster Working Groups“ daran, Projektanträge vorzubereiten und bei unterschiedlichen Förderschienen einzureichen. Sobald eine Zusage für ein Forschungsprojekt da ist, wird eine Arbeitsgruppe gebildet, die an diesem Projekt arbeiten wird. Die Zusammenarbeit unter den Partnerhochschulen läuft sehr gut. Die meisten Treffen finden virtuell statt, das erste große persönliche Zusammentreffen fand diesen April bei der Jahreskonferenz auf Malta statt.

Welche Vorteile ergeben sich für Ihre Forschungsarbeiten durch EU4DUAL?

EU4DUAL ermöglicht uns die internationale Zusammenarbeit in einer „sehr bunten Gruppe“ von Menschen aus anderen europäischen Ländern. Dadurch ergeben sich für Themen unterschiedliche Interpretationsmöglichkeiten, von denen alle lernen. Das gemeinsame Denken und Entwickeln von Ideen macht viel Spaß im Konsortium. EU4DUAL ist auch für die FH JOANNEUM ein Vorbild dafür, dass man über die eigene Abteilung hinausdenkt, dass man einfach größer denkt. Ein weiterer Mehrwert ist die gegebene Interprofessionalität, mit der man auch bei Fördergebern zunehmend punkten kann. Nicht zuletzt lernen wir voneinander – es gibt Partner im Projekt, die noch nie zuvor ein EU-Projekt eingereicht haben. Es entstehen neue Kooperationen, Partnerschaften und sogar Freundschaften. Wir alle tragen den europäischen Gedanken weiter und stärken ihn.

Weitere Informationen über EU4DUAL gibt es auf der EU4UDAL-Website sowie auf der Projektwebseite.

 

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