Bildung im Herzen der Anden
Inmitten der beeindruckenden Andenlandschaft, umgeben von atemberaubenden Gipfeln und tiefen Tälern, liegt die Stadt Huaraz. Doch trotz dieser malerischen Kulisse stehen die Kinder dort vor großen Bildungsherausforderungen: Überfüllte Klassen und unterfinanzierte Schulen erschweren eine individuelle Förderung. Der Unterricht ist häufig autoritär geprägt, und für kreative Entfaltung bleibt wenig Raum.
Genau hier setzt der Verein AufwindPeru an. Sein Ziel: Kindern und Jugendlichen in Huaraz bessere Zukunftschancen zu bieten – durch innovative waldorfpädagogische Ansätze und einen Fokus auf das Kindeswohl. Der Englischunterricht öffnet Perspektiven, besonders im wachsenden Tourismussektor, während gleichzeitig das kulturelle Erbe der Inka- und Präinkazeit lebendig gehalten wird.
Mein Beitrag im Projekt
Im Rahmen meines Volontariats durfte ich mich in vielen sozialen und pädagogischen Rollen einbringen. Dazu gehörte die Erstellung von Berichten sowie der Austausch mit meiner Ansprechpartnerin Jasmin Raudner und dem Verein in Österreich. Besonders prägend war meine Arbeit im Kindergarten, wo ich einen fünfjährigen Jungen mit autistischen Zügen unterstützte. Ohne formelle Diagnosen war es eine Herausforderung, ihm in der Gruppe Halt und Orientierung zu geben.
Auch als Schulassistent für einen Schüler mit Konzentrationsproblemen konnte ich mich einsetzen. Die Schule fördert klar die Inklusion und Chancengleichheit – Werte, die mir sehr am Herzen liegen. Ein Höhepunkt meines Aufenthalts war ein Kochprojekt, bei dem ich den Kindern die Südtiroler Spinatknödel vorstellte – eine Erfahrung, die Neugier und Begeisterung weckte.