634 Meter ist der Tokio Skytree hoch – von diesem und anderen beeindruckenden Bauten und den Unterschieden zur europäischen Konstruktionsweise haben sich die Masterstudierenden von „Baumanagement und Ingenieurbau“ vor Ort in Japan inspirieren lassen. Ein Nachbericht.
Am zweithöchsten Gebäude der Welt lernen
Eva-Maria Kienzl„Bautechnisch besonders beeindruckend waren auf alle Fälle die großen Dimensionen der Gebäude und die Menge an Wolkenkratzern. Auch die verschiedenen Arten der Maßnahmen für erdbebensicheres Bauen sind hervorgestochen“, berichtet Ursula Vrabl, Studierendenvertreterin von „Baumanagement und Ingenieurbau“. Gemeinsam mit 21 weiteren Studierenden machte sie sich im Rahmen einer Lehrveranstaltung mit dem Lehrenden Timur Uzunoglu auf den Weg nach Japan.
Am ersten Tag in Tokio ging es für die Masterstudierenden auf das zweithöchste Gebäude der Welt – den Tokio Skytree. Er ist mit einer Höhe von 634 Metern der höchste Fernsehturm und nach dem Burj Khalifa in Dubai das zweithöchste Bauwerk der Erde. Im Außenwirtschaftscenter der WKO in Japan wurden am zweiten Tag die aktuelle Wirtschaftslage in Japan, die wirtschaftlichen Beziehungen zu Österreich und die Zusammenarbeit mit japanischen Baufirmen behandelt.
Am Nachmittag stand der Besuch des Safety Learning Center am Programm: Dort wird unter anderem das Verhalten in einer Erdbebensituation geschult. Das tags zuvor eher von praktischer Seite behandelte Thema Erdbeben, wurde von den Studierenden an der Tokyo University of Science – quasi der FH Tokio – auch aus wissenschaftlicher Sicht beleuchtet. Am Campus Katsushika wurde das Know-how zu erdbebensicheren Bauen um kreative Lösungsmöglichkeiten erweitert, die in Japan aufgrund der erdbebenreichen Lage sehr gefragt sind. Konkret haben unsere Studierenden drei verschiedene Systeme zur Erdbebensicherheit kennengelernt und diese auch an bestehenden Gebäuden besichtigt.
Der vierte Tag in Japan begann für die Studierenden mit einem Besuch im National Museum of Emerging Science and Innovation. Im Mittelpunkt dabei: neueste Robotertechnik. Anschließend ging es mit dem Zug nach Yokohama zum Nissan-Werk. Der modernen japanischen Architektur in Tokio widmete sich der fünfte Tag der Exkursion. Fixpunkt dabei war die Baustelle für das neue Stadion für die Olympischen Spiele 2020. Weiter ging die Tour zur Innenstadt auf die „Champs Élysée“ von Tokio – genannt Omotesandō. Den Abendausklang bildete noch eine Bootstour mit atemberaubendem Ausblick auf die Bucht von Tokio.
Nach der Arbeit kommt das Vergnügen: Den letzten Tag der Reise verbrachte ein Teil der Studierenden in Disneyland Tokio, der Rest nutze den Tag für Sightseeing in der Stadt: Von traditionellen Tempeln bis hin zum modernen Elektronikviertel war alles dabei.
Hinweis
Seit ein paar Jahren macht jeder Jahrgang des Masterstudiums „Baumanagement und Ingenieurbau“ eine internationale Exkursion, die Ziele sind immer unterschiedlich.