Bestandsaufnahme
Im Projekt beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen (Rechts-, Politik-, Sozial- und Medienwissenschaften) mit den Auswirkungen und Folgeerscheinungen des ständigen Umgangs mit digitalen Medien, wobei digitale Kommunikationsmöglichkeiten wie soziale Medien (z. B. Facebook, Twitter) oder Zeitungsforen fokussiert werden. Am Beispiel des aktuellen Themas „Online Hate Speech“ werden neue gesellschaftliche Herausforderungen auf unterschiedlichen Ebenen analysiert, mit dem Ziel, den Status quo zum Thema in der Steiermark zu erheben. In diesem Zusammenhang wird insbesondere auf drei Aspekte näher eingegangen: Was ist medientechnisch möglich, was ist rechtlich erlaubt und was ist ethisch vertretbar?
Handlungsempfehlungen und Bewusstseinsbildung
Auf dieser Basis werden Handlungsempfehlungen für unterschiedliche Stakeholder, ein Kommentar zu den einschlägigen Normen des österreichischen Rechts sowie ein praxisnaher Leitfaden zur derzeitigen Rechtslage entwickelt, die dabei helfen, ein Bewusstsein für dieses gesellschaftlich virulente Problem zu schaffen. So werden im Projekt einerseits neue Belastungsproben für demokratische Prinzipien (Makroebene) und für Medieninstitutionen, Beratungsinstitutionen sowie von Hate Speech betroffene Institutionen (Mesoebene) beleuchtet. Andererseits werden Gefahren für die Gesundheit und Sicherheit einzelner Personen und Personengruppen analysiert, die mit Hass-Postings einhergehen können (Mikroebene).
Projektteam
- Europäisches Trainings- und Forschungszentrum für Menschenrechte und Demokratie der Universität Graz (Gesamtprojektleitung)
- Antidiskriminierungsstelle Steiermark
- Web Literacy Lab der FH JOANNEUM: Susanne Sackl-Sharif, Eva Goldgruber und Sonja Radkohl