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Projekte

Auf Gesundheitskurs – gesundheitskompetent in Feldbach

Frau hält einen Vortrag vor Publikum.

© shutterstock

Das Kooperationsprojekt zwischen der FH JOANNEUM und der Neuen Stadt Feldbach baut Gesundheitskompetenz in Organisationen auf und erleichtert es Bürgerinnen und Bürgern, im Alltag Entscheidungen für die Gesundheit zu treffen.

In der Neuen Stadt Feldbach dreht sich Vieles um die Gesundheit. Beispielsweise setzt das Institut Gesundheits- und Tourismusmanagement der FH JOANNEUM das dreijährige Projekt „Auf Gesundheitskurs – gesundheitskompetent in Feldbach“ in der Region Südoststeiermark um. Ziel ist es, die Gesundheitskompetenz in Organisationen und bei der Bevölkerung zu stärken, um so die Möglichkeiten für einen gesunden Lebensstil zu erleichtern. Gefördert wird das Projekt durch den Gesundheitsfonds Steiermark.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts Gesundheits- und Tourismusmanagement forschen zu den drei großen Themenfeldern: Gesundheitstourismus und Freizeitmanagement, Sportwissenschaft sowie Public Health und Gesundheitsmanagement. Das Projekt „Auf Gesundheitskurs – gesundheitskompetent in Feldbach“ ist dem Schwerpunkt Public Health und Gesundheitsmanagement zugeordnet.

„Jeden Tag treffen wir Entscheidungen, die unsere persönliche Gesundheit beeinflussen. Um im Sinne unserer Gesundheit handeln zu können, brauchen wir Gesundheitskompetenz.“
Projektleiterin Kathrin Hofer-Fischanger, Institut Gesundheits- und Tourismusmanagement, F&E-Kompetenzbereich Public Health und Gesundheitsmanagement

Gesundheitskompetenz beschreibt die Fähigkeit von Menschen, Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, zu bewerten und anzuwenden. Der Begriff beinhaltet die individuelle Kompetenz Entscheidungen treffen zu können, die zur Erhaltung oder Verbesserung der Lebensqualität und Gesundheit während des gesamten Lebensverlaufs beitragen. Gesundheitskompetenz hängt einerseits von den persönlichen Fähigkeiten und andererseits von den Anforderungen des Umfelds an diese Fähigkeiten ab (ÖPGK, 2016).

Eine Studie aus dem Jahr 2011 zeigt, dass mehr als die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher eine problematische Gesundheitskompetenz aufweisen. Diese Personen haben Schwierigkeiten damit, im Alltag gesunde Entscheidungen zu treffen. Steirerinnen und Steirern fällt dies besonders schwer (Gesundheitsfonds Steiermark, 2017).

Auf Gesundheitskurs – gesundheitskompetent in Feldbach

Das Projekt fokussiert die Förderung der individuellen und organisationsbezogenen Gesundheitskompetenz. Im Zentrum stehen Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Führungskräfte aus Dienstleistungs- und Produktionsbetrieben, aus dem öffentlichen Dienst sowie die Bürgerinnen und Bürger der Neuen Stadt Feldbach.

Seit November 2018 kooperieren 15 Feldbacher Betriebe im Gesundheitskompetenz-Netzwerk der Neuen Stadt Feldbach mit der FH JOANNEUM: Das Spektrum der Unternehmen reicht von größeren Betrieben aus der Baubranche über öffentliche Institutionen der Land- und Forstwirtschaft bis hin zu Kleinbetrieben aus dem Handel. Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Führungskräfte bauen in einer 3-tägigen Schulung Bewusstsein, Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Gesundheitskompetenz auf. Im Zuge der Weiterbildung werden Kleinprojekte in Organisationen geplant und umgesetzt. Schulungshandbücher und -materialien sowie ein MOOC-Online-Kurs stehen nach zwei Projektjahren zur nachhaltigen Nutzung zur Verfügung.

Im Projektverlauf wurde ein Fragebogen zur Messung der Gesundheits- und Mobilitätskompetenz auf Basis von international verwendeten und validierten Instrumenten entwickelt. Insgesamt wurden 300 Telefongespräche in der Neuen Stadt Feldbach geführt, um darauf aufbauend geeignete Maßnahmen ableiten zu können. Einer bürgernahe Workshopreihe in den einzelnen Stadtteilen von Feldbach rückt die Steigerung der individuellen Gesundheitskompetenz ins Zentrum.

„Die aktive Stärkung der Gesundheitskompetenz in Betrieben und Organisationen sowie die bürgernahe Workshopreihe, stärkt die Möglichkeiten für einen gesunden Lebensstil aller beteiligten Personen.“

Projektleiterin Kathrin Hofer-Fischanger
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