Buchungsprozesse und Services hinsichtlich der Mobilität in den Flughäfen entsprechen weitestgehend den Anforderungen der Barrierefreiheit. Große Probleme zeigen sich jedoch beim Aufenthalt in der Flugzeugkabine beziehungsweise generell beim Handling von physisch und kognitiv eingeschränkten Personen. Beispielsweise müssen geheingeschränkte Personen, die einen Aktiv- oder Elektro-Rollstuhl benötigen, sowohl im Flughafen als auch im Flugzeug in spezielle Onboard-Rollstühle umgesetzt werden. Für solche Umsetzvorgänge ist häufig Unterstützung durch das Luftfahrtpersonal erforderlich. Je nach Krankheitsbild kann eine falsch angewandte Unterstützung jedoch rasch schmerzhaft werden.
Während des Fluges brauchen physisch und kognitiv eingeschränkte Personen oftmals zielgerichtete Unterstützung – beispielsweise wenn wieder ein Umsetzen vom Sitzplatz in einen Onboard-Rollstuhl erforderlich ist, um die Toilette zu erreichen. Ein weiteres Beispiel sind seh- und höreingeschränkte Personen, Personen mit Kommunikationsschwierigkeiten oder Sprachunkundige. Für das Luftfahrtpersonal entsteht auf der anderen Seite oft die Schwierigkeit, dass es trotz intensiver Schulungen in vielen Situationen nicht über die notwendigen Informationen verfügt, um effektive Unterstützung im Sinne der Betroffenen bieten zu können.