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Projekt

Postprävention bei Burnout

Eine neue gesundheitstouristische Nische im Bereich der Burnout-Prävention

Burnout-Prävention an sich ist weitbekannt. Man versucht eine Erkrankung grundsätzlich zu vermeiden. Aber was passiert, wenn man daran erkrankt und die Therapien sich dem Ende zuneigen? Man plötzlich wieder im Alltag steht? Genau hier knüpft die Idee der Postprävention an und wurde von Studierenden der FH JOANNEUM Bad Gleichenberg als gesundheitstouristische Nische anhand eines Beherbergungsbetriebes untersucht.

Im Auftrag der Naturparkhotel Lambrechterhof GmbH in der Steiermark untersuchte die Gruppe der Studierenden des Instituts Gesundheits- und Tourismusmanagement der FH JOANNEUM im Rahmen einer Projektarbeit das derzeit stark wachsende Segment der Burnout-Erkrankungen und der Rehabilitationsangebote in den DACH-Ländern (Deutschland, Österreich und Schweiz).

Die dem Projekt zugrundeliegende Annahme war, dass es derzeit wenig ergänzende Angebote zur klassischen Burnout-Rehabilitation in Österreich gibt, die den Schwerpunkt auf die Nachsorge und Prävention für (ehemalige) Burnout-Betroffene setzen. Der derzeitige Markt stellt sich so dar, dass die Rehabilitation von Burnout-Betroffenen in erster Linie durch Krankenkassen finanziert wird.

Das Ziel

Ziel des Auftrags war es, anhand einer Angebotsanalyse Möglichkeiten zu finden, welche in Österreich an die klassische Burnout-Rehabilitation anknüpfen und im Zuge dessen Anregungen für die zukünftige Produktpalette spezialisierter Tourismusbetriebe zu schaffen.

Die Marktrecherche über Angebote von Privatzahlerinnen und Privatzahlern wurde durch qualitative Interviews mit Expertinnen und Experten sowie Betroffenen ergänzt, um einen informativen Überblick über deren Bedürfnisse zu erhalten.

Das Ergebnis

Das Ergebnis bestätigt die Ausgangsthese, dass eine Postprävention ein neues gesundheitstouristisches Angebot und damit auch eine neue Zielgruppe für einen Hotelbetrieb wie dem Lambrechterhof darstellen könnte. In ökonomischer Hinsicht könnte dies mehrfach positive Auswirkungen auf das Gesundheitssystem sowie die Arbeitswelt haben, da wiederholte Erkrankungen von Betroffenen vermieden werden.

Diese aus dem Projekt entstandene Idee kann ein Angebot für jegliche spezialisierte Hotelbetriebe darstellen, wo problembewusste ehemalige Patientinnen und Patienten einen Urlaubsaufenthalt mit speziellen präventiven Angeboten verknüpfen, um eine weitere Burnout-Erkrankung zu vermeiden.

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