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Eva studiert Informatik: Studienjahr 1/3 – ein Grund zum Feiern

Eva-Maria Kienzl
Eva studiert Informatik: Studienjahr 1/3 – ein Grund zum Feiern 1

Photo by Adi Goldstein on Unsplash

Partys, Schwimmen, Mittagsschläfchen – die Zeit der Prüfungen ist vorbei. Und das feiere ich gerade sehr.

Sommerferien. Endlich. Aber nein – für Studierende gibt es keine Ferien, sondern nur vorlesungsfreie Zeit. Das hat unserer Studiengangsleiter vor der letzten Prüfung mehr als einmal betont. „Vorlesungsfrei“ spricht eigentlich schon für sich, aber es ist noch besser als es sich anhört. Nicht nur, dass gerade keine Hörsäle zu besuchen sind, auch das Lernen für Prüfungen, Übungen und Abgaben wird immer weniger. Irgendwann ist dann die To-do-Liste abgearbeitet. Hier stehe ich nun und bin erst mal mit meiner Freizeit überfordert.

Meine vergangenen Wochen waren lernintensiv. Datenstrukturen und Algorithmen, Konfigurationsmanagement, Webtechnologien & Usability, Personalmanagement, Englisch, Datenbankdesign, Mathematik und Programmieren – das waren die Prüfungen. Flankiert von den letzten Übungsabgaben des ersten Studienjahrs habe ich so Lehrveranstaltung für Lehrveranstaltung nacheinander abgeschlossen. Manche Häkchen auf der To-do-Liste sind mühsam erarbeitet, andere bieten kurz Zeit zum Durchatmen, alle sind sie ein Grund zum Feiern. In der Prüfungsphase muss man aber haushalten – vor allem mit der Zeit. Die grundlegende Frage: Wie viel Party geht sich in Anbetracht der nahenden Prüfungen aus?

Das Thema Party ist in dieser Blogreihe bisher kaum behandelt worden. Das entspricht nicht ganz der Realität. Abseits des seriösen Studierendenlebens kommt auch das Feiern bei uns nicht zu kurz. Ein Jahresrückblick auf die Jahrgangspartys:

  • Begonnen hat alles mit dem Clubbing der öh zum Studienstart im Oktober. Nach knapp drei Wochen Studium sind noch nicht alle Namen der Studienkolleginnen und -kollegen sattelfest gesessen – das hat uns aber nicht daran gehindert, gemeinsam durchs Audimax zu tanzen.
  • Kurz vor Weihnachten waren die Namen der anderen Studierenden für die meisten von uns keine Herausforderung mehr. Mit der „weihnachtsvorlesungsfreien Zeit“ – allseits bekannt als Weihnachtsferien – kam die erste längerfristige Trennung des Jahrgangs. Um Studienkolleginnen und -kollegen auch danach noch zu erkennen, haben wir mit gemeinsamer Zeit abseits der Lehrveranstaltungen vorgebeugt. Nach der letzten Vorlesung 2018 gab es Gulasch, Glühwein und Punsch.
  • Geburtstagsparty hier – Geburtstagsparty da: Bei 33 Studierenden gibt es viele Geburtstage zu feiern. Einige wurden bei einem gemütlichen Bier zelebriert, bei anderen der ganze Jahrgang eingeladen. Wir haben auf der Dachterrasse eines Grazer Studierendenwohnheims Trinkspiele gespielt, in Pubs gemeinsam Fußball geschaut oder im Univiertel getanzt. Mein persönliches Highlight: die Hüttenparty auf der Teichalm, bei der ich gemeinsam mit drei Studienkollegen unseren 100. Geburtstag gefeiert habe. Neben Freundinnen und Freunden, für die während des Studiums leider etwas weniger Zeit geblieben ist, waren viele der Menschen dabei, mit denen ich aktuell viel Zeit verbringe: meine Studienkolleginnen und -kollegen.
  • Auch die letzte Prüfung will gefeiert werden. Deshalb waren wir zum Abschluss des ersten Studienjahrs gemeinsam Pizzaessen. Die öh joanneum – also die Studierendenvertretung der FH JOANNEUM – hat das finanziell unterstützt. Jeder Jahrgang darf nämlich einen gewissen Prozentsatz des öh-Beitrags selbst verwalten und bei gemeinsamen Tätigkeiten ausgeben. Wenig überraschend ist es aber nicht nur beim Essen geblieben. Übers Parkhouse sind wir im Univiertel gelandet – ganz so, wie es sich für Grazer Studierende gehört.

Und auch abseits dieser „offiziellen“ Anlässe haben wir immer wieder Gründe zum Feiern gefunden: im kleinen oder im großen Rahmen. Ich war, glaube ich, noch nie so viel unterwegs wie dieses Jahr. Ich habe aber auch selten so viel gelernt.

Studienjahr 1/3 – mein Fazit

Ich wollte vor Studienbeginn eine Herausforderung, ich habe sie definitiv bekommen. Ohne je eine Zeile Code geschrieben zu haben, bin ich in mein IT-Studium gestartet – mit der Angst, ein technisches Studium nicht zu schaffen. Neun Monate später weiß ich: Die Sorge war absolut unbegründet. Ich habe in den vergangenen Monaten viel Neues gehört und vieles geschafft, das ich für unmöglich gehalten hätte. Von Tag zu Tag, der nach dem Prüfungsstress vergeht, freue ich mich mehr auf neue Inhalte und die bekannten Gesichter im Hörsaal. Im Herbst ist es wieder soweit. Aber zuerst geht es in die wohlverdiente Sommerpause. Obwohl…

Preview

Im kommenden Monat wird sich bei mir einiges tun. Ab August arbeite ich nämlich in einer neuen Abteilung: Zentrale IT-Services heißt sie. Warum ich das mache? Mein Studium ist dual organisiert. Das bedeutet, dass wir das theoretische Wissen aus den Lehrveranstaltungen direkt in der Praxis anwenden. Pressearbeit und Blogbeiträge schreiben hat nur äußerst peripher mit meinen Studieninhalten zu tun – eigentlich gar nicht. Deshalb wechsle ich in die IT-Abteilung. Wie es mir in der ersten Woche im neuen Team und mit neuen Aufgaben ergangenen ist, werde ich im nächsten Beitrag berichten.

Hinweis

Mein Name ist Eva und ich studiere „Mobile Software Development“. In der Blogreihe „Eva studiert Informatik“ berichte ich von meinem Studium.

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