Frauen gestalten, Frauen werden gestaltet – wie der Titel verrät, befasst sich diese Bachelorarbeit (Studiengang Informationsdesign) mit der Wechselbeziehung zwischen Design und Gesellschaft. Der Fokus liegt auf dem Bild der Frau, wie Gestaltung das Bild der Frau formt, aber auch wie Frauen als Gestalterinnen aktiv an diesem Prozess teilhaben und ein selbstbestimmtes Frauenbild kreieren. Dieses Wechselspiel bestimmt die sich ständig im Wandel befindlichen Geschlechter- und Machtverhältnisse.
Kann Design Frauen emanzipieren? Dieser Frage wird in vier Abschnitten auf den Grund gegangen: Biologische, gesellschaftliche, gestalterische und historische Faktoren werden dafür in Beziehung gesetzt und analysiert. Die Vielseitigkeit der Thematik spiegelt sich auch im Buchaufbau wider: Das Wendebuch ist von beiden Seiten zu lesen. Von einer Seite beginnend erwartet einen zunächst das Kapitel „Geschlecht verstehen“, während von der anderen Seite startend das Kapitel „Frauen gestaltet“ den Einstieg macht. In der Mitte treffen die beiden Kapitel „Historischer Kontext“ und „Frauen gestalten“ aufeinander – sie sind sowohl gestalterisch als auch thematisch untrennbar ineinander verstrickt.
Text & Fotos: Nina Botthof