Das vom ZML – Innovative Lernszenarien entwickelte FFG-Projekt „Die Netzwerkerinnen” ist gestartet. Die Online-Sozialisierung des Kernteams fand statt, die Definition von Kompetenzen und Regeln in der Zusammenarbeit wurden festgehalten und konkrete Aufgabenstellungen wurden erarbeitet.
Start des Laura Bassi Projekts der FH JOANNEUM – “Die Netzwerkerinnen – ein Online-Frauennetzwerk”
Jutta Pauschenwein, 12. Dezember 2019Der erste Monat im Projekt „Die Netzwerkerinnen – Ein Frauennetz zur gegenseitigen Unterstützung und zum Online Empowerment“ (ZML – Innovative Lernszenarien) war voller Aktivitäten. Das Kernteam der Frauen, die in den nächsten drei Jahren miteinander netzwerken und gemeinsame Wege zur Mitgestaltung des digitalen Wandels erforschen möchten, hat sich online kennengelernt und miteinander auseinandergesetzt.
Projektlogo
Die Online-Phase basiert auf dem Ansatz von Gilly Salmon, der „Queen” der Online-Moderation. Salmon erklärt in ihrem Fünf-Stufenmodell, wie sich Online-Gruppen bilden und welche Unterstützung die Online-Moderatorin dabei geben kann.
Zeitplan der Online-Sozialisierung (© FH JOANNEUM)
In den ersten beiden Wochen des Projekts lernten sich die Frauen kennen, definierten sich über #hashtags und Außergewöhnliches (z.B. außergewöhnliche Hobbies), verhandelten gemeinsame Regeln, sammelten ihre Kompetenzen, arbeiteten online an einem ersten Problem (z.B. Suche nach einem optimalen Tool für die internationale Kooperation) und wurden mit einem moderierten, zielgerichteten Austausch in einer Online-Gruppe vertraut.
In der Abschlussreflexion schreiben die Frauen:
„… dass ein Teamgefühl entstehen kann, auch wenn die Interaktion online und nicht Face to Face passiert.“
„… dass eine Sozialisationsphase für dieses Teamgefühl Voraussetzung ist.“
„… dass es Spaß macht!“
„… dass es leichter möglich ist, aktiver Teil des Netzwerks zu sein als bei realen Treffen.”
Nach der Gruppenmoderation sichtet die Moderatorin die Interaktionen in der Online-Plattform – Gilly Salmon nennt das „digging for gold“. Eine nachhaltige Phase der Online-Sozialisierung mündet in konkrete Ergebnisse.
Ergebnisse der Online-Sozialisierung
Das Kernteam, mit Frauen aus den Partnerinnen- und Partnerunternehmen Research & Data Competence, Hofwärts – ein Biobauernhof mit Aufklärungsanspruch, blocksatz OG – Büro für Technische Dokumentation, inside I out communications, GUT Gender und Technik und Wirecard, einigte sich auf Regeln der (Online-) Kooperation und trug die individuellen Kompetenzen zusammen.
Was bringen #dienetzwerkerinnen in das Projekt ein?
Sie packen gerne an, kombinieren Neugierde mit Pragmatismus, setzen sich mit Innovation und der Online-Welt auseinander. Sie bringen Forschungskompetenzen ein, insbesondere die Fähigkeit Fragen gut zu formulieren. Ihre didaktischen Fähigkeiten sind breit aufgestellt und reichen von Methodenkompetenz in Präsenz- und Online-Räumen, über Genderdidaktik bis zu Gesangsunterricht. Sie sind eine kreative Gruppe, die sich mit Spielen, Improvisationstheater, Comics und Videos beschäftigt. Natürlich haben sie auch Kompetenzen beim Verfassen von Projektanträgen und im Projektmanagement.
Wie geht es weiter?
Im Hintergrund laufen momentan viele Aktivitäten, damit #dienetzwerkerinnen sich auch in anderen Online-Räumen, als der datenschutzrechtlich perfekt abgesicherten Lernplattform der FH JOANNEUM, treffen können und damit die Projektinhalte auf einer eigenen Website abgebildet sind.
Projekt-Gantt
Forschung zu den #dienetzwerkerinnen
In den beiden ersten Projektmonaten im Jahr 2019 standen/stehen die Themen Netzwerk, Communities of Practice, Identität und Lernen im Mittelpunkt. Was braucht es für das Online-Frauennetzwerk? Welche Rollen werden die Frauen des Kernteams einnehmen? Wie kann der gemeinsame Lernprozesse stimuliert werden?
Die Auseinandersetzung mit dem theoretischen Hintergrund zu diesen Fragen und erste Ideen für #dienetzwerkerinnen finden sich in folgenden Blogposts:
Lernen in Netzwerken und Communities of Practice
Identität, lernen, netzwerken
Bei Interesse kontaktieren Sie die Projektleiterin jutta.pauschenwein@fh-joanneum.at.
Dieses Projekt wird von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG) – Programm Laura Bassi/Frauen gestalten Digitalisierung/Projektnr. 873850 – unterstützt.
#dienetzwerkerinnen #laurabassi #ffg #projektstart
Projektförderung durch die FFG