Um dem Perfektionswahn der heutigen Modemagazine zu entkommen, hat sich die Autorin bewusst auf eine alternative Art der Editorial‒Fotografie konzentriert. Die Bilder müssen nicht perfekt ausgeleuchtet sein, außerhalb des Studios sind millionenschwere Blitzanlagen nicht zwingend nötig und auch „normale“ Menschen können Models sein.
Gleichzeitig wollte sie sich von bereits vorhandenen Independentmagazinen abgrenzen und auch inhaltlich lesenswerte Artikel bieten: Gesellschaftlich relevante Themen wurden also (oft modisch) inszeniert und neu interpretiert. Die interviewten Personen wurden gestylt und blieben sich trotzdem selber treu. Die Bilder unterstützen den Text — oder zeigen auf den zweiten Blick etwas ganz anderes als erwartet. Das Magazin Dogdays magazine. The rebel issue zeigt, wie Bild und Text miteinander harmonieren oder sich gegenseitig komplett widersprechen können und welche Folgen diese Tatsache für die Leserinnen und Leser hat.