Management internationaler Geschäftsprozesse meets joanneum racing graz

Das Business & Cost-Department ist ein essenzieller Teil von joanneum racing graz, dem Formula-Student-Team der FH JOANNEUM. Die beiden „Management internationaler Geschäftsprozesse“-Studierenden Michael Jauschnik und Petra Hasler erzählen von ihren Erlebnissen und Eindrücken aus der vergangenen Saison.

Praxis umsetzen und dabei neue Leute kennenlernen sowie hilfreiche Kontakte knüpfen: Das ist für Studierende des Bachelorstudiengangs „Management internationaler Geschäftsprozesse“ (kurz: MIG) möglich, wenn sie Teil des Formula-Student-Teams joanneum racing graz werden. Und all diese Erfahrungen konnten die beiden MIG-Studierenden Michael Jauschnik und Petra Hasler letzte Saison sammeln. „Man hat nicht überall die Möglichkeit, Teil eines Racing-Teams zu werden, deshalb sollte man diese Chance nutzen“, betont Michael, der in der 21er-Saison Teamleader des Business & Cost-Departments war.

Der Businessplan als Formula-Student-Disziplin

Begonnen hat die Weasel-Laufbahn der beiden letztes Jahr beim jährlichen Recruiting. „Die Teamleader der vergangenen Saison haben sich und das Team vorgestellt. Nach einem Auswahlprozess und dem Rules-Test ist das zehnköpfige Businessplan-Team gestanden“, erinnert sich Petra. Die Aufgabe ist stets dieselbe: Eine fiktionale Geschäftsidee entwickeln, deren Herzstück das Auto von joanneum racing graz ist. Den Auftakt dafür bildet ein Kick-Off-Meeting mit den Vorjahres-Teamleadern und einem Coach, der das Businessplan-Team unterstützt. „Danach folgen Ideen-Brainstormings. Es gilt, sich eine Idee zu überlegen, die sowohl realistisch als auch einzigartig ist“, so Michael. Wenn die Idee steht, muss diese konkretisiert werden. „Das hat bei uns drei Monate gedauert. Anschließend sind das Pitchvideo und die Executive Summary entstanden“, erklärt Petra den Prozess. Während der Wettbewerbe im Sommer wurde der Businessplan laufend überarbeitet und verbessert.

In der 21er-Saison wurde die Idee eines „Junior Regional Grand Prix“ bei den Formula-Student-Bewerben in Österreich, Ungarn, Italien und den Niederlanden präsentiert. „Das ist ein Ein-Tages-Event in der Stadt, der dazu dient, jungen Rennfahrern den Einstieg in den professionellen Motorsport zu erleichtern. Für das Publikum gibt es ein Unterhaltungsprogramm“, fasst Petra die Businessplan-Idee der abgelaufenen Saison zusammen. Der Businessplan ist eines von drei statischen Events bei Formula Student. Mit einem Pitchvideo und Präsentationen versuchen die teilnehmenden Teams, die aus ganz Europa zu den Events anreisen, die Judges zu überzeugen.
In der 21er-Saison konnte man ausgezeichnete Ergebnisse feiern. „Das Highlight war natürlich Formula Student Austria, wo wir in der Businessplan-Wertung den zweiten Platz geschafft haben. Das war eines der bisher besten Ergebnisse, die joanneum racing graz in dieser Disziplin geholt hat“, freut sich Michael. Außerdem hat man einen fünften, einen siebten und einen achten Platz zu Buche stehen und somit wertvolle Punkte für die Gesamtwertung beigesteuert.

Eine lehrreiche und zeitintensive Saison

„Wir können auf jeden Fall eine Menge von diesem Jahr mitnehmen. Recht, Wirtschaft, Marketing, Projektmanagement und viel mehr haben wir in der Praxis angewendet“, so Petra. Doch die erlernten Fähigkeiten gehen auch über das eigene Studium hinaus, wie Michael erzählt: „Von der gesamten Adobe-Suite über 3D-Modellierung bis hin zu Business Intelligence Software war alles dabei.” Die Soft Skills kommen ebenso nicht zu kurz: Präsentieren, Networking, Teamwork – all das ist beim Racing-Team gefragt. „Die Monate sind zeitintensiv“, betonen die beiden Studierenden, „aber es macht natürlich auch viel Spaß.”
Am Sommer warten schließlich diverse Rennstrecken im In- und Ausland, auf denen sich Formula-Student-Teams messen. Das Racing-Team ist auch eine gute Möglichkeit, Leute außerhalb des eigenen Studienfachs kennenzulernen. joanneum racing graz hat Mitglieder aus unterschiedlichsten Studienrichtungen, von „Fahrzeugtechnik / Automotive Engineering” angefangen, über „Industrial Design” bis hin zu „Journalismus & Public Relations (PR)”.