Der Weg zum Traumstudium ist oft gepflastert mit vielen Fragen. Im Podcast “Ready, Study, Go!” gibt die Studienberatung der FH JOANNEUM alle Antworten.
#03 Ready, Study, Go: Wie komme ich rein?
Studienberatung Anna-Magdalena Druško, 07. März 2023Wenn ihr bereits euren Weg durch den Dschungel der vielen verschiedenen Studienangebote gebahnt habt und wisst, dass ihr an der FH JOANNEUM studieren wollt, dann ist die heutige Folge für euch. Thomas Rottensteiner, Mitarbeiter der Studienberatung, erklärt in dieser Folge, wie das mit der Zulassung zur FH so abläuft, also konkret, wie kommt man rein? Produziert wurde diese Folge von Hannah Wasserfaller.
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Zusammenfassung
Was sind die Voraussetzungen für ein Studium an der FH JOANNEUM?
Wer in Österreich studieren möchte, muss die allgemeine Universitätsreife nachweisen. Diese kann über mehrere Wege erbracht werden. Eine Möglichkeit ist die Reifeprüfung, also die Matura oder ein vergleichbares Schulzeugnis oder die Berufsreifeprüfung − Stichwort „Lehre mit Matura“.
Auch die Studienberechtigungsprüfung ist eine Möglichkeit. Während man mit einer Matura oder Berufsreifeprüfung im Grunde „alles“ studieren kann, ermöglicht eine Studienberechtigungsprüfung den Zugang zum jeweiligen Studiengang. Die FH JOANNEUM bietet einen sogenannten Studienbefähigungslehrgang an.
Online-Registrierung
In einem ersten Schritt sammeln wir alle Bewerbungen in einem Online-Tool. Interessent:innen registrieren sich und melden sich erstmals für einen Studiengang an und können dann spätestens bis zum Fristende der Bewerbung die benötigten Unterlagen hochladen. Die genauen Deadlines sind angegeben. Manche Nachweise kann man bis Studienbeginn nachreichen. Unterlagen sind unter anderem:
- Staatsbürgerschaftsnachweis / Reisepasskopie
- Matura bzw. Abschlussklassenzeugnis oder Studienberechtigungsprüfung
- Lebenslauf
- Motivationsschreiben
- bei einigen Studiengängen auch eine Mappe bzw. ein digitales Portfolio
Bis zum jeweiligen Bewerbungsfristende werden alle Bewerbungen gesammelt. Ist die Bewerbung vollständig, ist dies auch im Bewerbungsportal ersichtlich! Es erfolgt dann eine Einladung für das weitere Aufnahmeverfahren.
Lebenslauf und Motivationsschreiben
Beim Lebenslauf wollen wir im Grunde sehen, welche Qualifikationen die bewerbende Person mitbringt. Hier sollten Ausbildungen und Zusatzqualifikationen chronologisch aufgelistet sein. Vielleicht gibt es schon berufliche Erfahrung, absolvierte Praktika, Ferialjobs oder ein soziales Engagement? Am besten alles aufzählen – das kann bei der Reihung von Kanditat:innen den Unterschied ausmachen! Generell ist beim Lebenslauf auch auf formale Kriterien zu achten, wer unsicher ist, findet dazu online viele Vorlagen.
Beim Motivationsschreiben legt man dar, warum man sich eigentlich speziell für dieses Studium bewirbt. Wir wollen wissen, warum ihr genau das an der FH studieren wollt. Geht darauf ein, was ihr euch für eure berufliche Zukunft wünscht. Beschreibt Erfahrungen, die ihr mit den Themen des Studiums und dem Berufsfeld vielleicht schon gemacht habt. Erzählt auch etwas über euch selbst, über eure Persönlichkeit. Noch ein Tipp: Das Ganze sollte eine A4-Seite nicht überschreiten.
Ganz wichtig sowohl für den Lebenslauf und das Motivationsschreiben: Auf Rechtschreibfehler kontrollieren!
Mappe für Kreativstudien
Bei den Studiengängen „Informationsdesign“ und „Industrial Design“ sowie bei einigen Masterstudiengängen im „Medien & Design“-Bereich ist eine Mappe bzw. ein Portfolio hochzuladen. Wir wollen einen Eindruck von euren Fähigkeiten erhalten. Fotografien, Kollagen, Comiczeichnungen oder 3D-Modellierungen … Zeigt, wo eure Stärken liegen. Einzige Einschränkung: Haltet euch an allgemeine Kriterien, die wir auf der Website auf den jeweiligen Studiengangsseiten veröffentlicht haben, wie etwa das Dateiformat oder die Anzahl der Arbeiten. Kleiner Tipp: Vergesst nicht auf die äußerliche Gestalt!
Das Aufnahmeverfahren
Es gibt im Aufnahmeverfahren grundsätzlich 4 Bereiche:
- Den Reihungstest
- Einen berufsspezifischen Eignungstest
- Ein persönliches Aufnahmegespräch
- Eine „Kreativ-Klausur“
Dasas Aufnahmeverfahren´ist je nach Studiengang mehr oder weniger umfangreich. Bei einigen Studiengängen gibt es beispielsweise nur ein Aufnahmegespräch bei anderen einen Test. Die Kreativ-Klausur gibt es nur bei den „Medien & Design“-Studiengängen.
Der Reihungstest
Der Reihungstest prüft die allgemeine intellektuelle Leistungsfähigkeit. Einen Lernstoff dafür gibt es nicht, wir haben aber auf der Website einen Mustertest, damit man sich davon ein gutes Bild machen kann. Empfehlenswert ist auch das Buch Testtraining 2000+. Generell hilft es vor allem, sich mit den Aufgabenstellungen vertraut zu machen, so weiß man, was auf einen zukommt und kann so schneller reagieren.
Das Aufnahmegespräch
Hier wollen wir dich persönlich kennenlernen. Das ist jetzt auch der Zeitpunkt, um zusätzlich zu glänzen. Setzt euch mit dem Studium auseinander. Wo landen Absolvent:innen? Welche Fächer interessieren mich besonders? Was erwarte ich mir vom Studium und welche Ziele will ich damit erreichen? Man sollte sich dabei auch nicht von der Einen oder Anderen unüblichen Frage aus dem Konzept bringen lassen. Da will man testen, wie das Gegenüber reagiert. Das Gespräch dauert meistens rund 20 Minuten und wird zumeist mit der Studiengangsleitung und einer:einem Lehrenden durchgeführt.
Kreativklausur und berufsspezifischer Eignungstest
Die Kreativ-Klausur ist eine kreative Aufgabe, die Bewerber:innen gestellt wird. Die Aufgabe wird entweder im Zuge des Aufnahmeverfahrens gestellt oder bereits vorab zugesandt. Es geht hier nicht darum, ein perfektes Ergebnis zu liefern, sondern viel mehr darum zu sehen, was der:die Bewerber:in in einem kurzen Zeitraum hervorbringt und wo die Stärken oder Schwächen liegen. Hier gebe ich den Tipp, auch etwas über den Tellerrand zu blicken. Man kann sich da ruhig etwas trauen.
Einen berufsspezifischen Eignungstest haben wir teilweise bei Gesundheitsstudiengängen. Das kann eine Überprüfung allgemeiner Fähigkeiten sein, die für die Ausübung des Berufs notwendig sind.
Zu- oder Absage
Wenn das Aufnahmeverfahren abgeschlossen ist, findet eine Reihung der jeweiligen Bewerber:innen statt. Neben den ganzen Schritten, die wir gerade durchgegangen sind, spielt auch die Form der Bewerbung oder die Noten im Abschlussklassenzeugnis eine kleine Rolle. Wir bitten da um etwas Geduld. Einige Tage nach der Abhaltung aller Aufnahmegespräche erfährt man, ob man aufgenommen wurde oder nicht beziehungsweise auf die Warteliste gesetzt wurde. Sollten nämlich Bewerber:innen, welche einen Studienplatz erhalten haben, diesen nicht annehmen, rücken Personen der Warteliste nach.
Bekommt man eine Absage, besteht die Möglichkeit, sich für einen anderen Studiengang umzubewerben. Voraussetzung ist, dass dieser Studiengang eine spätere Bewerbungsfrist anbietet.