Unser hochentwickeltes Gesundheitswesen und die enge Vernetzung mit neuen Forschungsbereichen erfordern den Einsatz hochspezialisierter Mitarbeiter:innen. In Anbetracht der zunehmenden Komplexität der Dimension Mensch-Medizin-Technik und der rasanten Technologieentwicklung bildet der Beruf der Biomedizinischen Analytikerinnen beziehungsweise Analytiker eine wichtige Schnittstelle zwischen Patientin beziehungsweise Patient und Ärztin beziehungsweise Arzt. Mit dem Abschluss des Bachelorstudiums wird die Berufsberechtigung zur Biomedizinischen Analytikerin beziehungsweise zum Biomedizinischen Analytiker erworben.
Sie führen eigenverantwortlich Analyseprozesse im Rahmen der Routine- und Forschungstätigkeit in unterschiedlichen medizinischen Fachgebieten wie der Hämatologie, der Klinischen Chemie, der Immunologie, der Mikrobiologie oder der Humangenetik und Gentechnologie durch. Die molekulare Diagnostik hat die biologische und biomedizinische Forschung revolutioniert und ist in der klinischen Diagnostik unverzichtbar geworden. Dieser Herausforderung wird in der Ausbildung entsprochen, damit Absolventinnen und Absolventen die Basis erwerben, die neuesten technologischen Entwicklungen mitzugestalten.
Die Studierenden erwerben biomedizinisches Grundlagenwissen in den Fächern wie Anatomie, Zellbiologie, Physiologie, Histologie und Chemie. Sie erarbeiten sich die Basis und das Verständnis für medizinische Hintergründe, die für die spätere Berufsausübung notwendig sind.
Die praxisorientierten Analyseverfahren werden sowohl theoretisch als auch praktisch – in Form von Laborübungen – gelehrt.