Department Gesundheitsstudien

Biomedizinische Analytik

Nach dem Studium

 

Berufsfelder

Unsere Absolventinnen und Absolventen können nach der Ausbildung zur Biomedizinischen Analytikerin beziehungsweise zum Biomedizinischen Analytiker direkt in das Berufsleben einsteigen. Sie stellen als Expertinnen und Experten im Rahmen des medizinischen Untersuchungs-, Behandlungs- und Forschungsbetriebes Schlüsselpersonen im Gesundheitssystem dar. Biomedizinische Analytikerinnen und Analytiker führen eigenverantwortlich alle Laboratoriumsmethoden nach ärztlicher Anordnung durch. Im Zentrum des Tätigkeitsprofils steht die Arbeit mit menschlichen Untersuchungsmaterialien vor allem Blut, Knochenmark, Harn, Stuhl, Gewebe, Liquor, Speichel, Fruchtwasser oder Haaren.

Im Fachbereich der Hämatologie stehen Blut und Knochenmark im Mittelpunkt. Mit modernen Laboranalysegeräten kann eine Vielzahl an Blutparametern und Gerinnungsfaktoren bestimmt werden. Biomedizinische Analytikerinnen und Analytiker bestimmen auch Blutgruppenmerkmale und die Verträglichkeit von Bluttransfusionen oder transplantierter Organe.

Der Fachbereich der Klinischen Chemie umfasst beispielsweise die Bestimmungen von Stoffwechselprodukten, Enzymen, Vitaminen oder Tumormarkern aus Körperflüssigkeiten und Körperausscheidungen. Auch darin enthaltene Gifte, Medikamente oder Drogen können analysiert und quantifiziert werden.

Im Fachbereich der Immunologie sind Biomedizinische Analytikerinnen und Analytiker auf der Suche nach Defekten des Immunsystems und testen auf Allergien und Unverträglichkeiten.

Mit den aktuellen Methoden der Molekularen Diagnostik haben sich für Biomedizinische Analytikerinnen und Analytiker wichtige und allgegenwärtig relevante Labormethoden etabliert, die heute in vielen medizinischen Fachbereichen zur Routinediagnostik zählen und auch in verschiedenen Forschungsfeldern Anwendung finden.

In allen Bereichen der Berufsausübung stehen Qualitätssicherung und Einhaltung gesetzlicher Regelungen betreffend Arbeitnehmerschutz, Strahlenschutz, Umweltschutz und Hygiene an oberster Stelle. Praxisorientiertes Fachwissen, soziale Kompetenzen, Fremdsprachen oder IT-Kenntnisse eröffnen verschiedenste berufliche Perspektiven in unterschiedlichen Gesundheitseinrichtungen, der Forschung und der Industrie. Dazu zählen zum Beispiel:

  • Öffentliche und Private Krankenanstalten
  • Universitätskliniken und Universitäten
  • Ambulatorien, Privatlaboratorien, Arztpraxen
  • Sanatorien, Rehabilitationszentren
  • Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen
  • Biopharmazeutische Industrie
  • Industrie und Handel der Labortechnologie
  • Lebensmittelindustrie, Umweltschutz
  • Veterinärmedizin