Das Studium „Elektronik und Computer Engineering“ ist eine Herausforderung. Gerald Ferner, Christian Fragner und Michael Schütz stellen sich dieser und das sogar exzellent: Sie wurden mit dem AT&S-Stipendium für Exzellenz in der Elektronik ausgezeichnet und erzählen uns, was sie motiviert, ihr Studium mit so hohem Engagement durchzuziehen.
Exzellenz in der Elektronik – unsere Studierenden machen es vor
Natanja C. Reitner, 28. August 2015Unsere Interviewpartner sind übrigens jene Herren am Bild, die rote Mappen halten: Christian Fragner, Michael Schütz, Gerald Ferner
Warum studieren Sie „Elektronik und Computer Engineering“?
Christian Fragner: Mich interesiert dieses Thema schon seit meiner Jugend. Nach meiner HTL-Ausbildung und einiger Zeit Berufserfahrung als PCB-Designer habe ich mich dann entschieden, dieses Interesse an der FH JOANNEUM zu vertiefen.
Gerald Ferner: Für mich waren die guten Zukunftsperfektiven der Ausbildung ausschlaggebend und natürlich mein persönliches Interesse.
Michael Schütz: Für mich kam keine andere Studienrichtung in Frage.
Welche Aspekte des Studiums gefallen Ihnen besonders?
Schütz: Die praxisorientierte Ausbildung und der hohe Laboranteil.
Ferner: Geht mir auch so. Durch die viele Praxis werden die Grundlagen auch gut vermittelt.
Fragner: Ich mag auch den hohen Praxisanteil im Studium, insbesondere im Bereich Mikrocontrollertechnik.
Welches Projekt fanden Sie bisher am faszinierendsten?
Schütz: Für mich war das faszinierendste Projekt bis jetzt unser FPGA-Board, auf dem wir komplexe Schaltungen realisieren konnten.
Ferner: Das Arbeiten mit dem ARDUINO-Board fand ich persönlich ganz interessant.
Fragner: Für mich waren generell die Laborübungen – natürlich auch mit den bereitgestellten FPGA-und ARDUINO Boards – sehr herausfordernd und spannend.
Was motiviert Sie, sich in Ihrem Studium so zu engagieren?
Schütz: Die fachlich gute Ausbildung und die daraus resultierenden Jobchancen motivieren mich sehr.
Fragner: Ich möchte dabei mitwirken den Studiengang, der in Graz ja relativ neu ist, voranzutreiben und neue Leute für das Thema Elektronik zu gewinnen.
Ferner: Ich engagiere mich, damit ich später einen Job habe, der mir Spaß macht und der zu mir passt.
Was bedeutet das AT&S-Stipendium und die damit verbundenen 1.000 Euro Prämie für Sie?
Schütz: Es ist ein netter Bonus und eine zusätzliche Motivation das Studium erfolgreich abzuschließen. Und zudem eine tolle Möglichkeit Kontakte in der Wirtschaft für die Zukunft zu knüpfen.
Fragner: Für mich ist es eine zusätzliche Motivation die nächsten Semester so gut wie möglich zu absolvieren.
Ferner: Es ist schon ein großer Ansporn, meine Leistungen – wenn möglich – so fortzuführen.
Was begeistert Sie am Feld der Elektronik?
Schütz: Elektronik ist sehr vielseitig und inzwischen aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Es ist schon mit wenig finanziellem Aufwand möglich, etwas Großartiges zu schaffen und seiner Kreativität freien Lauf zu lassen.
Fragner: Genau. Ohne funktionierende Elektronik ist heutzutage nichts mehr möglich: In fast jeder Branche wird sie benötigt, angefangen von der Automobil- bis hin zur Lebensmittelindustrie.
Ferner: Für mich ist es die Entwicklung der Elektronik: Welche Neuerungen sie in den letzten Jahren erfahren hat und sie in den nächsten Jahren noch erfahren wird.
Welche Praxiserfahrungen konnten Sie bereits sammeln?
Ferner: Einiges, beispielsweise in den Bereichen ARDUINO, FPGA, Löten und in der Nutzung von Messgeräten.
Fragner: Ich verfüge über vier Jahre Berufserfahrung als PCB-Designer. Durch die Projektarbeiten und den hohen Praxisbezug sammle ich auch während des Studiums stetig Praxiserfahrungen in meinem Berufsfeld.
Schütz: Da ich auch bereits berufstätig war und bin, konnte ich im Vorhinein schon viel Erfahrung sammeln.
Welche Ziele haben Sie für den Berufseinstieg?
Fragner: Mein Ziel ist es, an der Entwicklung elektronischer Geräte mitzuwirken.
Schütz: Ich möchte nach dem Studium in der Automotiv-Branche Fuß fassen.
Ferner: Ich möchte einen abwechslungsreichen und spannenden Beruf finden, der sowohl Spaß macht als auch fordert.
Was raten Sie unentschlossenen jungen Menschen, die sich ein Studium wie „Elektronik & Computer Engineering“ vielleicht nicht zutrauen?
Ferner: Man sollte Informationsabende, den Tag der offenen Tür und ähnliche Veranstaltungen besuchen und über den eigenen Schatten springen. Es gibt keine “unpassende” Vorbildung zu diesem Studium. Alles was man mitbringen muss, ist Interesse und Begeisterung.
Fragner: Es ist auch ohne einschlägige Vorbildung möglich, das Studium mit entsprechendem Engagement zu meistern.
Schütz: Einfach über den eigenen Schatten springen und sich trauen! Da dieses Studium einzigartig ist, sind auch die Jobchancen nach dem Studium sehr hoch. Auch für mich war die Entscheidung nicht einfach, meinen Job aufzugeben und ein Studium zu beginnen. Doch bis jetzt habe ich meine Entscheidung nicht im Geringsten bereut, ganz nach dem Zitat von Henry Ford: „Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“