Melanie Reißer studiert „Gesundheits- und Krankenpflege“ am Department Gesundheitsstudien. Im Gespräch erklärt sie, wie das Studium Theorie und Berufspraktika miteinander verbindet, und warum ihr besonders die jüngsten Patientinnen und Patienten am Herzen liegen.
Gesundheit NEU denken: Melanie Reißer studiert gemeinsam
Linda Schwarz, 08. März 2020Melanie Reißer ist derzeit im dritten Semester ihrer Ausbildung, somit hat sie die Hälfte geschafft und zieht ein erstes Resümee. Das Bachelorstudium „Gesundheits- und Krankenpflege“ bietet nicht nur theoriebasiertes Wissen, sondern ist stark mit der Praxis verbunden. Es werden Berufspraktika auf unterschiedlichen Stationen absolviert und die Studierenden erhalten dabei einen umfassenden Einblick in die verschiedenen Berufe. Im Studium selbst erwarten die Studierenden abwechslungsreiche Aufgaben sowie die Option auf ein Auslandssemester. Nach dem abgeschlossenen Studium besteht die Möglichkeit, sofort ins Berufsleben einzusteigen oder einen vertiefenden Master zu absolvieren.
Warum studieren Sie an der FH JOANNEUM?
Melanie Reißer: Ich wollte unbedingt einen Gesundheitsberuf ausüben. Die FH JOANNEUM bietet eine Vielzahl an Gesundheitsstudien an, sodass ich mich anfangs erst gar nicht so recht entscheiden konnte, für welches Studium ich mich bewerben sollte. Ich habe mich für das Bachelorstudium „Gesundheits- und Krankenpflege“ entschieden und wurde schließlich auch aufgenommen.
Was waren bisher die Highlights Ihres Studiums?
Wir haben im Studium eine große Anzahl an Berufspraktika und mein letztes Praktikum durfte ich auf der „Neonatologie-Intensiv“ absolvieren. Ich freute mich schon im Vorhinein sehr auf das Praktikum und konnte es gar nicht erwarten, die vielen Babys, darunter Früh- und Neugeborene, zu sehen und sie vor allem zu versorgen. Ich war im Ausmaß von 300 Stunden auf der Station tätig und konnte mir dadurch ein umfangreiches, pflegerisches Wissen mit den Früh- und Neugeborenen aneignen. Ein besonderes Highlight war es für mich, bereits am ersten Tag meines Berufspraktikums ein Baby tragen zu dürfen, es zu wickeln, es anzuziehen und ihm das Fläschchen geben zu dürfen. Das war wirklich ein sehr schönes und auch emotionales Gefühl für mich.
Wie werden Theorie und Praxis am Department Gesundheitsstudien miteinander verknüpft?
Das tolle an unserem Studium ist, dass wir sehr viele Praktika innerhalb unserer Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin beziehungsweise zum Gesundheits- und Krankenpfleger absolvieren dürfen. Es gibt insgesamt zehn verschiedene Praktika, davon sind teilweise kleinere im Ausmaß von 160 Stunden und teilweise größere im Ausmaß von 300 Stunden zu absolvieren. Das Studium ist so organisiert, dass wir einige Monate Theorie haben und danach wieder in die Praxis gehen. Das Studium ist sehr abwechslungsreich und ich bin froh, dass wir die Möglichkeit haben, schon jetzt in die Berufswelt Einsicht nehmen zu können.
Möchten Sie ein Auslandsemester absolvieren?
Die Praktikumsplätze werden zugeteilt mit Berücksichtigung unserer Präferenzen, allerdings haben wir die Möglichkeit, ein Praktikum selbst auszusuchen. Im Herbst besteht für mich die Chance, ein Auslandssemester zu absolvieren. Ich bin derzeit noch am Überlegen, würde es aber sehr gerne in Anspruch nehmen. Ein großer Traum von mir wäre ein Praktikum auf einer Station mit Kindern in England zu machen.
In welchen Bereich möchten Sie später einmal arbeiten?
Das Studium „Gesundheits- und Krankenpflege“ bietet ein breites Spektrum an Arbeitsmöglichkeiten. Ich kann beispielsweise in einem Krankenhaus, in Einrichtungen oder Organisationen, in Ambulanzen, in der Hauskrankenpflege, in Hospizen, in Reha-Zentren oder in einem Bereich mit psychisch erkrankten Menschen arbeiten. Es besteht auch die Möglichkeit, in Beratungsstellen und im Bereich Case Management zu arbeiten. Auf eine spezielle Branche möchte ich mich noch nicht festlegen. Mit diesem Studium stehen für mich viele Wege offen.
Tipp
Eine Übersicht aller Studiengänge des Departments Gesundheitsstudien finden Sie hier.