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Im Gespräch: Robert Darkow, der neue Studiengangsleiter von „Logopädie“

Eva-Maria Kienzl, 08. Oktober 2018
Im Gespräch: Robert Darkow, der neue Studiengangsleiter von „Logogpädie“

Foto: FH JOANNEUM / Manfred Terler

Der Studiengang „Logopädie“ hat einen neuen Leiter: Robert Darkow. Im Interview spricht der gebürtige Deutsche über die Beweggründe für seine Bewerbung, seine Schwerpunkte in Lehre und Forschung, Meilensteine, die er erreichen will.

Was hat Sie dazu bewogen, sich als Studiengangsleiter zu bewerben?
Ganz klar die Trias aus Lehre, Forschung und Klinik sowie der Gestaltungsspielraum, jede einzelne Komponente auszubauen.

Wie sieht Ihr persönlicher Werdegang aus?
Nach der Berufsausbildung zum Logopäden habe ich das Studium der Lehr- und Forschungslogopädie an der RWTH Aachen absolviert und bin anschließend zur Promotion in theoretischer Medizin an die Berliner Charité gewechselt.

Was sind Ihre inhaltlichen Schwerpunkte im Rahmen der Lehre?
Entsprechend meiner klinischen Erfahrung liegt der Schwerpunkt auf Interventionen bei neurologischen Sprach- und Schluckstörungen zum Beispiel im Rahmen von Schlaganfällen oder Neurodegeneration sowie auf der Vermittlung der Grundlagen im Bereich der neurokognitiven Architektur. Besonderes Augenmerk liegt dabei fächerübergreifend auf Aktualität und Praxisrelevanz der Lehrinhalte, was sich in Themen wie Evidenzbasierung, Therapieadjuvanz und Digitalisierung widerspiegelt.

Was sind Ihre inhaltlichen Schwerpunkte im Rahmen der Forschung?
Ein Schwerpunkt ist ganz klar die Hirnstimulation als Wirksamkeitssteigerung in der Sprachtherapie. Ich habe hier mit Kolleginnen und Kollegen wichtige Impulse setzen können und bleibe weiter dran. Beispielsweise mit einem aktuell in Norddeutschland laufenden Projekt und vielen Ideen für die Fortführung dieser Forschung in Graz. Darüber hinaus müssen wir Konzepte entwickeln, um eine adäquate logopädische Versorgung auch vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung gewährleisten zu können. Ein Anliegen, für das die Multidisziplinarität der FH JOANNEUM ein Geschenk ist.

Was möchten Sie im nächsten Jahr umsetzen? Welche Meilensteine möchten Sie erreichen?
Die ständig notwendige Ausrichtung des Curriculums an den Erfordernissen des klinischen Alltags, zum Beispiel die explizite, curriculare Implementierung des Störungsgebietes der Schluckstörungen, ist ein wichtiges Ziel. Ein anderes, die inhaltlichen und infrastrukturellen Grundlagen für die oben genannte Höhergewichtung der Forschungstätigkeit zu schaffen.

Worauf legen Sie bei Studierenden Wert?
Erst einmal auf nicht mehr und weniger als die Selbstverständlichkeiten im guten Miteinander eines Studienbetriebes. Die Fähigkeit, wertschätzend formuliert etablierte Sachverhalte inhaltlich begründet zu hinterfragen und in gemeinsamer Diskussion zu reflektieren, schätze ich besonders.

Tipp

Wir haben noch zwei neue Studiengangsleiter: Elmar Kainz bei „Mobile Software Development“ und Thomas Feichtner]( https://www.fh-joanneum.at/blog/thomas-feichtner-der-neue-studiengangsleiter-von-industrial-design-im-gespraech/) beim Bachelor- und Masterstudiengang „Industrial Design“.

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