23. Oktober 1973: Ein denkwürdiges Datum der E-Mobility. Das erste elektrisch betriebene, manntragende Flugzeug MB-E1 brach in Wels zum Jungfernflug auf. 44 Jahre später hauchten vier Studenten der FH JOANNEUM der “alten Dame” wieder Leben ein.
Makeover eines 44 Jahre alten E-Fliegers – eine Bildgeschichte
Natanja C. Pascottini, 03. Oktober 2017Am Flugplatz Wels in Oberösterreich startete die MB-E1 erstmals. Heino Brditschka, der Sohn des in Haid/Ansfelden ansässigen Flugzeugherstellers Heinrich Brditschka, flog circa neun Minuten und erreichte eine Höhe von rund 300 Metern.
Nach einigen erfolgreichen Flügen wurden die Versuche eingestellt, die Tragflächen und Hecksektion anderweitig verwendet. Erhalten blieb lediglich das Rumpfboot. In den letzten Wochen nahmen sich vier Studierende der FH JOANNEUM dem Flieger an: Unter der Leitung des Lehrenden Andreas Hinze und mit Unterstützung von Heimo Stadlbauer vom Luftfahrtmuseum Graz bauten Tom Bruchmann, Klaus Graf, Dominik Praxmara und Jürgen Hölbling die MB-E1 wieder auf.
Photo: © FH JOANNEUM / Manfred Terler
Die vier Studierenden Tom Bruchmann, Klaus Graf, Dominik Praxmara und Jürgen Hölbling habe sich der MB-E1 angenommen.
Das Makeover…
…umfasste folgende Schritte:
1.) Abholung des MB-E1 vom Luftfahrtmuseum in Graz/Thalerhof
2.) Analyse der notwendigen Arbeiten aufgrund des Zustandes des Flugzeuges
3.) Studenten auf das Projekt einweisen – Ziele definieren – Vorlage altes Fotomaterial
4.) Beginn am Rumpf mit dem Anbau des Leitwerksträgers und der Steuerflächen
5.) Aufbau des Flügels am Rumpf
6.) Ruderanschlüsse mittels neuen Seilen herstellen
7.) Fehlende Komponenten (Riemenscheibe, Motor etc.) organisieren
8.) Löcher in der Bespannung schließen
9.) Schleifen von Tragflächen und Leitwerk
10.) Lackieren
11.) Kabinenverglasung neu machen
12.) Instrumente einbauen
13.) Motor und Batteriedummys einbauen
14.) Beklebung von Kennzeichen und Zusammenbau der Einzelkomponenten
15.) Neuerlicher Zusammenbau des gesamten Fliegers MB-E1
Die Arbeit in Bildern
Photo: © FH JOANNEUM / Manfred Terler
Fast 44 Jahre liegen zwischen den beiden Bildern.