Juristinnen und Juristen mit Zahlenaffinität sind in der Bank und Versicherungsbranche sehr gefragt. Warum es die Verbindung der beiden Disziplinen vermehrt braucht, berichten eine Studentin und ein Absolvent unseres Instituts Bank- und Versicherungswirtschaft.
Mit JUS-Abschluss in die Bank- und Versicherungsbranche
Eva-Maria KienzlVictoria Schinagl studiert am Bachelorstudiengang „Bank- und Versicherungswirtschaft“ an der FH JOANNEUM. Während der ersten Semester hat sie ihren Magister der Rechtswissenschaften abgeschlossen – möglich macht das die berufsbegleitende Organisation des FH-Studiums.
„Ich habe mich für den Bachelorstudiengang ‚Bank- und Versicherungswirtschaft‘ entschieden, um die betriebswirtschaftlichen Kompetenzen von Grund auf zu erlernen. Meine Motivation ist es später als Wirtschaftsjuristin zu arbeiten. Dafür braucht es zusätzliches Wirtschaftswissen. Es gibt auch juristische Fächer, die im Studium vertieft werden“, so Victoria Schinagl. An den Studiengängen des Instituts Bank- und Versicherungswirtschaft werden Wirtschaftsjuristinnen und -juristen ideal auf ihre Berufstätigkeit vorbereitet. Eine Fülle an Jobangeboten stehen den Absolventinnen und Absolventen mit dieser Fächerkombi offen: egal ob bei Versicherungen oder im Bankgeschäft.
Ihr Wissen aus dem JUS-Studium können die Studierenden in fast jedem Fach an der Fachhochschule anwenden. Das FH-Studium ergänzt dabei die vorangegangene Ausbildung ideal: Die Vortragenden kommen direkt aus der Wirtschaft und bringen so die Nähe zur Praxis. Auch das Teamwork im Jahrgang wird gefördert.
Berufsbegleitend zu studieren ist dabei eine Aufgabe, die es zu meistern gilt. „Da ich im ersten Semester von ‚Bank- und Versicherungswirtschaft‘ gleichzeitig mit dem Verfassen meiner Diplomarbeit beschäftigt war, musste ich keine Lehrveranstaltungen mehr an der Karl-Franzens-Universität absolvieren. So war ich zeitlich flexibel und konnte die beiden Studien verbinden – allerdings braucht es dazu auch viel eigenes Engagement“, erläutert Victoria Schinagl. Auch der Studienstart an der Fachhochschule während der Gerichtspraxis wäre möglich. Das Studium „Bank- und Versicherungswirtschaft“ eignet sich so auch ideal als parallele Ausbildung zum JUS-Studium.
Michael Ingolic hat einen ähnlichen, aber doch anderen Weg gewählt: Er ist mit dem JUS-Abschluss direkt ins Masterstudium „Bank- und Versicherungsmanagement“ eingestiegen und hat es 2016 abgeschlossen. Einzelne Lehrveranstaltungen an der Fachhochschule wurden ihm dabei – wie auch Victoria Schinagl im Bachelor – angerechnet.
Im Masterstudium wird das Know-how durch betriebswirtschaftliche Inhalte ergänzt, die für die Unternehmenssteuerung unerlässlich sind. „Für berufliche Aufstiegschancen wird ein breites Spektrum an unternehmerischem Know-how vorausgesetzt, welches man sich im JUS-Studium alleine nicht aneignen kann“, erläutert Michael Ingolic. Er sieht die großen Vorteile des FH-Studiums im Mix aus akademischen und praxisrelevanten Themen und bei der Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Studium.
Michael Ingolic arbeitet aktuell bei der Grazer Wechselseitigen Versicherung in der Generaldirektion Schadenmanagement. Zu seinen Aufgaben zählen die Schadenabwicklung im Kfz-Bereich sowie Dienstleistungsmanagement und Projektleitung.
Tipp
Bis 28. Mai 2018 kann man sich für diese beiden und viele andere Studiengänge der FH JOANNEUM bewerben, um im Herbst das Studium zu beginnen. Hier finden Sie weitere Informationen.