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Reisen bedeutet Neues finden – Abenteuer Auslandssemester in Uganda Teil 2

Christina Teusl, 13. August 2018
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„Architektur"-Studentin Christina Teusl beim Bau eines Bambus-Dome-Prototypen in Uganda. (© Henri Potze)

Die „Architektur“-Studierenden Christina Teusl und Anna Hattinger sind nun wieder zurück von ihrem Auslandssemester an der Nkumba University in Uganda. Im zweiten Teil ihrer Blogserie geben sie uns einen kurzen Rückblick über ihre Erfahrungen, Eindrücke und Erlebnisse.

Fünf Monate Afrika

Nach fast fünf Monaten Aufenthalt in Uganda ging es wieder zurück in die Heimat. Die Zeit verging wie im Flug und der Abschied fiel uns sehr schwer – sowohl von den Professoren an der Nkumba University als auch von den Menschen, die wir abseits des Studiums kennengelernt haben. Wir hätten noch gerne mehr Zeit in diesem einzigartigen Land verbracht.

Im Flugzeug ließen wir das Abenteuer Revue passieren:
„… wir bewegten uns durch atemberaubende Natur und laute, schmutzige Städte; wir lernten wohlhabende Menschen und Menschen, die in bitterer Armut leben, kennen; wir lebten in Wohlstand im reichen Entebbe und erfuhren die rudimentäre Lebensweise in einem Bergdorf in Mbale; wir erlebten den Enthusiasmus und beispielhaften Arbeitseifer ugandischer Professoren und Studenten und bewunderten deren Gelassenheit; wir haben Tränen gelacht und zusammen geweint; wir waren glücklich und berührt …“

Wieder zurück in Österreich habe ich einen kleinen Kulturschock erfahren. An diese Ordnung und geregelten Abläufe musste ich mich erst wieder gewöhnen. Ich kann nicht leugnen, dass ich diesen Chaotismus und die Ugander, die mich täglich zum Lachen brachten, vermisse.

Safari im Murchinson Falls Nationalpark

Ein besonderes Erlebnis unseres Aufenthalts war die Safari auf einem Autodach im Murchinson Falls Nationalpark, bei der wir Gazellen, Giraffen und Elefanten in freier Natur beobachten durften.

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Safari im Murchinson Falls Nationalpark (Foto: Christina Teusl)

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Safari im Murchinson Falls Nationalpark (Foto: Christina Teusl)

Mbale – ein rurales Bergdorf

Mein absolutes Highlight in Uganda war jedoch, abseits vom Tourismus, der Besuch bei einer ugandischen Familie, zu der wir persönlichen Bezug hatten – in einem ruralen Bergdorf in Mbale. In einem Lehmbau ohne Strom gelebt, hinter Bananenblättern gewaschen, mit Ziegen und Hühnern den Wohnraum geteilt und mit Dorfbewohnern über das Leben philosophiert – für mich ein wunderschönes und einschneidendes Erlebnis.

Busane, Mbale (Foto: Christina Teusl)

Ein gelungener Abschluss

An der Nkumba University präsentierten wir kurz vor der Abreise unsere Rechercheergebnisse in einer Präsentation und wurden anschließend benotet. Die Begeisterung und Dankbarkeit der Ugander, lernen und studieren zu dürfen, machte mich demütig und nachdenklich.

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Gruppenfoto mit dem Team der Nkumba University (Foto: Christina Teusl)

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Abschlusspräsentation von Studentin Anna Hattinger (Foto: Christina Teusl)

Abschließend kann ich sagen, dass die Entscheidung, die Masterarbeit in Uganda zu schreiben, eine der besten meines Lebens war. Ich bin dankbar für all die wunderbaren Erfahrungen und würde es jederzeit wieder machen.

Dem Austauschgedanken wurde perfekt Rechnung getragen, denn zur selben Zeit verbrachten zwei Studierende der Nkumba University ein Semester an der FH JOANNEUM. Diana Muhumuza und Duncan Kiggundu studieren „Architektur“ und forschen für ihre jeweiligen Masterarbeiten. Im Rahmen eines „Cultural Evenings“ brachten sie ihr Land und Ihre Kultur den Studierenden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der FH JOANNEUM nahe. Weiters nahmen drei Lehrende der Nkumba University an der International Staff Week der FH JOANNEUM vom 23. bis 27. April 2018 teil. Alle diese Mobilitäten werden durch ERASMUS+ International Credit Mobility gefördert. Die FH JOANNEUM freut sich sehr über diese neue, interessante und aufstrebende Partnerschaft mit der Nkumba University, die dank ERASMUS+ International Credit Mobility richtig lebendig und aktiv wurde.

Tipp

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