Bei einer Exkursion nach Moskau nahmen die Studierenden die Highlights des Baus in der Stadt genau unter die Lupe.

Unterwegs auf Moskaus Baustellen

Studiengang „Baumanagement und Ingenieurbau“,

Der Master-Studiengang „Baumanagement und Ingenieurbau“ unternahm eine Exkursion nach Moskau, um sich bauliche Highlights der Großstadt anzusehen. Ein Reisebericht.

Tag 1:

Anreise. Schon frühmorgens trafen wir uns alle am Flughafen in Wien. Um 14 Uhr landeten wir am Domodedovo Flughafen am Stadtrand von Moskau. Erste Herausforderung wurde die beschwerliche Reise vom Flughafen zur Unterkunft. Nach einer sehr kurzen Pause trafen wir zum ersten Mal auf die russische Reiseleiterin Ludmilla, die mit uns an diesem Abend in die spannende und wunderschöne Welt der Metrostationen Moskaus eintauchte. Auf 300 Kilometern U-Bahnnetz werden täglich circa zehn Millionen Menschen mit Geschwindigkeiten bis zu 100 Stundenkilometern befördert. Die prunkvollen und sehr detailverliebten Stationen können bestimmten Zeitepochen zugeschrieben werden und so kann man bei genauerer Betrachtung viel über die Geschichte Russlands erfahren. Ausklingen ließen wir den ersten Tag am Freiheitsplatz.

Tag 2:

Unser erstes Ziel war der Flughafens Domodedovo. Wir wurden sehr freundlich von der Firma STRABAG begrüßt und vom Projektleiter über die Eckdaten des Projektes informiert. Der Projektstart im April 2013 begann mit der Beauftragung einiger Teilbereiche des Flughafenumbaus durch den Flughafenbesitzer. Insgesamt waren für den Projektauftrag der STRABAG 11,5 Milliarden Rubel, das entspricht derzeit circa 160 Millionen Euro, bei einer Bauzeit von fünf Jahren vorgesehen. Ein besonderes Highlight war das Atrium, das parallel vom Geländeniveau aus nach oben und unten gebaut wurde. Unbekannt waren für uns die strikten Sicherheitskontrollen vor dem Betreten der Baustelle. Zweites Ziel des Tages war der Fluss Moskwa. Von einem Schiff aus konnten wir die imposanten Bauwerke aus einem anderen Blickwinkel sehen.

Tag 3

Nach einer kurzen Nacht besichtigten wir am dritten Tag die "Garden Quarters". Die vier Wohnanlagen umfassen insgesamt 150.000 Quadratmetern und sind über eine gemeinsame Tiefgarage miteinander verbunden. Die einzelnen Gebäude wurden von drei verschiedenen Architekten entworfen und umfassen Eigentumswohnungen, einen Kindergarten, eine Schule und Geschäfts- und Büroflächen. Die Wohnungen sind 60 bis 250 Quadratmeter groß und um rund 12.000 Euro pro Quadratmeter erhältlich. Dabei ist zu beachten, dass diese im Rohbauzustand übergeben werden. In der Mitte der Anlagen wird zusätzlich ein Teich angelegt, für den momentan die Ausschreibung über die Ansiedlung von 50 Karpfen läuft. An diesem Projekt wird ersichtlich, wie wichtig in diesem Land Prestige ist. Die Fassade beispielsweise besteht aus Klinkerziegeln oder Kalksteinplatten, wobei über zwei Millionen Ziegelsteine extra aus Deutschland importiert wurden. Nachmittags erhielten wir eine Führung durch das Kreml Gelände und über den roten Platz. Währenddessen landete Wladimir Putin auf seinem hauseigenen Hubschrauber-Landeplatz und wir erhaschten einen kurzen Blick auf den Präsidenten. Abends besuchten wir die Sky Bar im Ritz Carlton Hotel und genossen die Aussicht auf die beleuchtete Innenstadt.

Tag 4

Im Stadtviertel Moskau City hatten wir die Möglichkeit zwei der unzähligen neuen Projekte zu besichtigen. Es liegt hauptsächlich am linken Moskwa-Ufer, etwa fünf Kilometer Luftlinie vom Kreml entfernt, und beherbergt einige architektonisch spektakuläre Wolkenkratzer. Zuerst besuchten wir den Federation Tower. Das Gebäude ist im Moment mit 374 Metern und 94 Etagen der höchste Wolkenkratzer in Europa und bot uns in der 29. Etage einen unglaublichen Blick über das gesamte Stadtviertel. Des Weiteren besichtigten wir den Imperial Tower, der durch seine besondere Fassadenform herausstach. Danach machten wir uns auf den Weg zur Lomonossow-Universität, der größten Universität Moskaus. Anschließend beendeten wir den Tag mit einem gemütlichen Spaziergang über die Sperlingsberge.

Tag 5

Am letzten Besichtigungstag unserer Reise konnten wir uns den Tag frei nach unseren Wünschen und Interessen einteilen. Am Abend trafen wir uns dann alle wieder in unserem Hostel, um essen zu gehen. Bei exzellenten Speisen und der einen oder anderen Flasche Wodka, genossen wir unseren letzten Abend in dieser faszinierenden und überaus beeindruckenden Stadt Moskau.

Tag 6:

Kofferpacken und Abreise. Wir blicken auf eine einzigartige Moskau-Exkursion zurück.

Auf diesem Wege wollen wir uns bei unseren Sponsoren bedanken, die uns diese Reise erst ermöglicht haben.