Nachdem ich bereits im Bachelor einen klaren Fokus auf den Verkehrssektor gelegt habe, kam für mich ein Auslandssemester nur eine Partnerhochschule mit diesem Schwerpunkt in Frage. Grundsätzlich wollte ich in Europa bleiben, daher stellte sich für mich die Entscheidung zwischen Antwerpen und Breda. Aufgrund der damaligen Sicherheitslage – Belgien war öfters wegen Terroranschlägen in den Medien – entschied ich mich für die BUAS in Breda. Da Niederlande in Sachen Verkehrsmanagement weltweit bekannte Vorreiter sind, fiel diese Entscheidung auch nicht besonders schwer. Breda liegt im Süden der Niederlande an der Grenze zu Belgien und bildet etwa den Mittelpunkt zwischen den beiden bekannten Hafenstädten Rotterdam und Antwerpen.
Unser Partnerstudiengang an der BUAS, der Breda University of Applied Science, nennt sich Built Environment und hat damit den Schwerpunkt auf Stadtplanung, was meine Interessen sehr gut widerspiegelt. Anders als an der FH JOANNEUM ist im Unterricht in Breda selbstständiges Erarbeiten der Inhalte mehr im Fokus. Die Lehrendenden sind dort Begleitpersonen, die einem helfen die Richtung beizubehalten. Im Vergleich zu Österreich tragen sie die Inhalte jedoch nur zu einem kleinen Teil selbst vor. Das war sicherlich eine große Umstellung, die aber letztlich kein großes Problem war. Der Studiengang ist sehr international mit zahlreichen Kommilitonen aus verschiedenen Ländern, was die Eingewöhnung und Aufnahme in den Klassenverband zu keinem großen Problem machte. Letztlich ist die Zeit an der Universität aber nur ein kleiner Teil der Erfahrung eines Auslandssemesters.
