Ich entschied mich dafür, das vierte Semester meines Bachelorstudiengangs „Energie-, Verkehrs- und Umweltmanagement“ im Ausland zu verbringen. Glücklicherweise war das noch vor COVID-19. Es zog mich in den Norden, genauer gesagt nach Turku, eine Stadt im Südwesten Finnlands.
Zuerst war es natürlich eine große Umstellung für mich. Auf einmal war ich allein in einem fremden Land mit fremder Sprache, aber ich gewöhnte mich schnell ein und fühlte mich bald zu Hause. Da das Semester in Finnland etwas früher beginnt, kam ich bereits im Jänner an. Besonders gewöhnungsbedürftig war für mich die Dunkelheit und Kälte im Winter. Die Sonne ging am Anfang erst um etwa 09:00 Uhr auf. Für Kälte, Schnee und Eis ist natürlich die richtige Ausrüstung gefragt. Aber ich mag den Winter und da es daheim so selten Schnee gibt, freute ich mich über die durchgehende Schneedecke bis März. Trotzdem war es angenehm, als gegen Ende meines Auslandssemesters die Tage immer länger wurden (im Mai war es bis 23:00 Uhr hell) und der Frühling langsam einzog.