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Porträt

Katharina Volker-Krenn, BSc

Als Revisorin bei Asfinag stellt Katharina Volker-Krenn sicher, dass das interne Kontrollsystem konzernweit angemessen und zweckmäßig ist und zuverlässig funktioniert. Zukünftig möchte sie sich in den Bereichen Digitalisierung und Mobilitätsforschung weiterentwickeln.
Katharina Volker-Krenn, BSc 2

Eckdaten

Jobbezeichnung: Revisorin

Unternehmen: ASFINAG

Interview

Sie haben Energie, Mobilität und Umweltmanagement studiert, in welchem Jahrgang waren Sie?

Das Bachelorstudium „Energie-, Mobilitäts- und Umweltmanagement“ habe ich im Jahr 2015 begonnen.

Wie hat Ihnen das Studium an der FH JOANNEUM gefallen? Was hat Ihnen besonders gefallen?

Vergleicht man das Studium an einer Fachhochschule mit dem an einer Uni, besteht der größte Vorteil darin, dass die Anzahl der Studierenden begrenzt ist. Dies ermöglicht eine angenehme Atmosphäre. Die fachliche Expertise der Professorinnen, Professoren und der externen Lehrenden geben einen praxisnahen Bezug, der im Beruf gut nutzbar ist. Mein fachliches Interesse hat sich während des Studiums geändert. So hat sich gezeigt, dass der Schwerpunkt Mobilität mit dem Aspekt Nachhaltigkeit für mich eine große Rolle spielt.

Wie würden Sie das Studium in einem Satz beschreiben?

Das Studium „Energie-, Mobilitäts- und Umweltmanagement“ hat einen sehr hohen Praxisbezug, es ist innovativ und abwechslungsreich.

War es von Anfang an klar, dass Sie etwas in diese Richtung studieren werden? Wofür haben Sie sich als Jugendliche interessiert?

Mein Interesse galt von je her den Naturwissenschaften. Da sich mit den Themen Nachhaltigkeit und Mobilität in den letzten Jahren eine große Trendwende aufgezeigt hat, hat mich meine Neugierde zu diesem Studium bewegt. Zum Glück, denn im Studium wurde uns gelehrt zu forschen und zu verstehen und einen Zusammenhang der drei großen Themen „Mobilität, Energie und Umwelt“ herzustellen. Ich bin bis heute sehr neugierig und bemüht, neue Erkenntnisse zu erwerben.

Wie hat Sie das Studium auf Ihren Beruf vorbereitet? Welche Fähigkeiten und welches Know-how können Sie aus dem Studium mitnehmen?

Der Lehrinhalt des Studiums bietet eine tolle Basis für jeden Beruf in der Mobilitätsbranche. Durch die vielen wissenschaftlichen Arbeiten und Recherchen sowie das Soft-Skills-Training habe ich schnell die Aufgaben und Anforderungen den Beruf eines Revisors erlernt.

Worum geht es in Ihrem aktuellen Job? Was kann man sich genau darunter vorstellen?

Zurzeit arbeite ich als interne Revisorin bei der ASFINAG tätig.

Als Revisorin ist es meine Aufgabe, durch meine technische und fachliche Expertise sicherzustellen, dass das interne Kontrollsystem konzernweit angemessen und zweckmäßig ist und zuverlässig funktioniert. Es werden Verbesserungsvorschlägen erarbeitet und Risikoabwägungen erstellt. Dabei ist es wichtig, Gefahren im Vorfeld zu erkennen und einzuschätzen und durch entsprechende Strategien Abhilfe zu entwickeln.

Wie schaut ein typischer Arbeitsalltag für Sie aus? An welchen Projekten arbeiten Sie zurzeit?

Meine Arbeit besteht im Wesentlichen aus laufenden und umfassenden Prüfungen von Projekten im Hinblick auf Erreichung der strategischen Ziele des Konzerns. Eine Prüfung beginnt mit einer umfangreichen Recherche und Prüfgesprächen. Nach Abstimmung der Beteiligten wird ein Revisionsbericht erstellt. Zu meinen Aufgaben zählt zudem die Überprüfung der Umsetzung der maßgeblichen Verbesserungsvorschläge.

Wie hat sich Ihre Karriere durch das Studium verändert?

Das Studium hat es mir ermöglicht, bei meinem jetzigen Arbeitgeber Asfinag beruflich Fuß zu fassen.

Was gefällt Ihnen am besten an Ihrem Job? Was ist besonders interessant? Was sind die Herausforderungen in Ihrem Job?

Mein Job stellt mich oft vor neuen Herausforderungen. Ich arbeite selbstständig und eigenverantwortlich. Als Revisorin ist es wichtig, kritikfähig und beharrlich zu sein. Man lernt den gesamten Konzern kennen. Der Beruf ist sehr abwechslungsreich.

Welche Fähigkeiten braucht es in diesem Beruf? Was muss man können, um in Ihrem Berufsfeld arbeiten zu können?

Als Revisor:in sind vor allem analytische Fähigkeiten wichtig. Eine hohe Auffassungsgabe, ein sehr gutes Urteilsvermögen, Durchsetzungsfähigkeit, Beharrlichkeit und Belastbarkeit. Moderationsfähigkeiten und interpersonal Skills sind von großem Vorteil.

Welche Tipps würden Sie einer:einem Berufseinsteiger:in mitgeben?

Meine Tipps: Sich selbst treu bleiben, den eigenen Zielen folgen und sich neuen Herausforderungen stellen.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Was möchten Sie beruflich noch erreichen?

Ich wünsche mir, dass mein Beruf abwechslungsreich bleibt und ich weiter die Möglichkeit habe, mich fortzubilden. Mein Fokus in meiner beruflichen Weiterentwicklung liegt in den Bereichen Digitalisierung und Mobilitätsforschung.

Würden Sie Ihr Studium weiterempfehlen? Warum würden Sie einer Maturantin oder einem Maturanten empfehlen, „Energie-, Mobilitäts- und Umweltmanagement“ an der FH JOANNEUM zu studieren?

Das Studium ist einfach zeitgerecht. Nachhaltigkeit und Smart Technologies haben in den meisten Unternehmen einen hohen Stellenwert. Die Themen sind breit gefächert. Das Curriculum ist gut aufgebaut und die Unterrichtsfächer sind aufeinander abgestimmt.

Da ich zum Zeitpunkt meines Studiums bereits ein Kind hatte, kann ich aus persönlicher Erfahrung über die gute Vereinbarkeit von Studium und Kindererziehung berichten. Der fixe Stundenplan, den die FH bietet, war für mich von großem Vorteil. In dem Studium habe ich viele Skills erworben, die mir beruflich sehr weiterhelfen. Jahre nach dem Abschluss profitiere ich noch von den erworbenen Kenntnissen.

Das Interview mit Katharina Volker-Krenn führte Karin Kuchler, Hochschullektorin am Institut Energie-, Verkehrs- und Umweltmanagement.

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