Ich habe im Rahmen meines Studiums das Psychatrie-Praktikum im Fontænehuset Frederikshavn in Dänermark absolviert. Das Haus bietet psychisch gefährdeten Menschen einen Ort, an dem sie ihre Fähigkeiten und Ressourcen im eigenen Tempo anwenden oder entwickeln können. Der Schwerpunkt liegt auf einem sinnvoll gestalteten Alltag mit Schwerpunkt auf Bildung, Arbeit und soziale Beziehungen. Die Menschen haben mich gleich herzlich mit einem „Hej. Hvordan har du det? Du kommer fra Østrig?“ aufgenommen. Sprich: „Hallo. Wie geht es Dir? Kommst du aus Österreich?“
Ich hatte die Möglichkeit einen tieferen Einblick in die Ergotherapie zu bekommen und konnte so mein Wissen und meine Tätigkeit erweitern und vertiefen. Was natürlich nicht zu kurz kommen sollte, ist auch das Land, in dem man für zwei Monate beheimatet ist, kennen zu lernen und zu bereisen, was ich auch gemacht habe.
Meine Gastfamilie war sehr bemüht mir dänische Spezialitäten aufzutischen und so tauchten Smørrebrød, Lakrids in allen Varianten (Eis, Schokolade, sogar in der Salami) und Drømmer kage immer wieder einmal auf dem Speiseplan auf. Direkt am Meer zu wohnen bedeutet für mich eine hohe Lebensqualität. Trotzdem hat man hoch im Norden immer wieder einmal mit dem Wind zu kämpfen und so ist es auch schon einmal vorgekommen, dass ich mein Rad schieben musste, da ich nicht mehr treten konnte.
Alles in allem war es eine Erfahrung, die ich jederzeit wiederholen würde, obwohl ich anfangs etwas brauchte, um in die doch etwas andere Kultur einzutauchen und mich in die Sprache einzuhören.
Alt det bedste,
Miriam
