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Porträt

Melanie Karner

Zwischen Elefanten und Giraffen – Mein Praktikum in Namibia
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Vor Beginn meines Praktikums in Namibia wusste ich nicht viel über dieses Land. Jetzt, einige Monate später, kann ich definitiv sagen: Es ist ein unglaublicher Ort mit unzähligen Facetten. Ein kurzer Fakt zur Geschichte des Landes: Namibia war früher eine deutsche Kolonie. Diese Einflüsse spürt man heute noch deutlich, weshalb viele Menschen mit deutscher Muttersprache dort leben.

Ich absolvierte mein Praktikum auf einer Gästefarm in der Nähe der Hauptstadt Windhoek. Fünf Monate lang durfte ich das Leben im fernen Afrika genießen und nie zuvor hätte ich gedacht, dass dieses Praktikum so unvergesslich wird. Die Farm ist seit vier Generationen ein familiengeführter Betrieb, in dem sehr viel Wert auf Gastfreundschaft gelegt wird. Die Besitzer:innen haben deutsche Wurzeln, wodurch neben Englisch und der landeseigenen Sprache Afrikaans, hauptsächlich Deutsch gesprochen wird. Aufgrund der wenigen Gäst:innenzimmer kann auf die Wünsche der Tourist:innen optimal eingegangen werden und die familiäre Atmosphäre bleibt aufrechterhalten. Da ich bei allen Tätigkeiten miteingebunden wurde, konnte ich in dieser Zeit einiges im Bereich Tourismus und Gästebetreuung mitnehmen und jeder Arbeitstag war aufs Neue spannend und unvorhersehbar.

Photo: © Melanie Karner

Eines meiner Highlights war der namibische Sundowner. Fast täglich bevor es dunkel wurde, sind wir gemeinsam mit den Jeeps hinaus in die Wildnis gefahren und haben mit guter Musik und einem erfrischenden Getränk den Sonnenuntergang genossen. Die Atmosphäre war immer wieder faszinierend und noch nie zuvor habe ich so schöne Sonnenuntergänge wie diese gesehen. Auch sonst war es tagsüber keine Seltenheit, dass ich mit auf eine Safaritour – einen in Namibia sogenannten Game Drive – fahren durfte. Dabei habe ich nicht nur die häufig vertretenen Antilopenarten, wie zum Beispiel Orxy, Kudu oder Eland, gesehen, sondern beobachtete auch Elefanten, Nashörner und Giraffen.

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Zwischen den Arbeitstagen hatte ich einige Male die Möglichkeit, in der Stadt Swakopmund direkt am Meer Urlaub zu machen. Nur einige Autostunden entfernt hat sich die Natur komplett verändert. Während die Landschaft rund um die Farm mit Gras und Büschen bedeckt war, konnte man in Swakopmund von hohen Sanddünen direkt aufs offene Meer blicken.

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Mein beeindruckendstes Erlebnis während meines Aufenthalts war die Begegnung mit zwei Geparden. Diese wurden von ihrer Mutter nicht angenommen und mussten dadurch mit der Hand aufgezogen werden. Ich durfte diese Raubtiere streicheln, hatte jedoch großen Respekt davor.

Photo: © Melanie Karner

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich mir kein schöneres Praktikum hätte vorstellen können. Ich habe fünf Monate ein komplett anderes, aufregendes Leben gelebt, sodass ich diese Zeit niemals vergessen werde.

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