Wann hast du Industrial Design studiert und wie hast du von deinem Studium profitiert?
Ich habe von 2005 bis 2009 Industrial Design an der FH JOANNEUM in Graz studiert. Das war, nachdem ich bereits an der Universität in Wien mit Design in Berührung gekommen war. Die beiden Hochschulen sind sehr unterschiedlich und Graz zeichnet sich eindeutig durch die Vermittlung von Hard Skills wie Handskizzen, Formentwicklung und einige Grundlagen der Mechanik und Fertigung aus. Ich habe festgestellt, dass diese praktischen Fertigkeiten eine hervorragende Grundlage bilden, die es mir ermöglicht, später durch Erfahrung ein differenzierteres Verständnis von Design zu entwickeln. Seit meinem Studium in Graz habe ich nie aufgehört zu lernen. Es braucht viel, um etwas zu beherrschen, und wenn man es dann einmal beherrscht, geht man in der Regel einfach zur nächsten Sache über.
Wo arbeitest du jetzt und was ist das Interessante an diesem Job?
Nach einer wirklich vielfältigen Erfahrung in verschiedenen Designstudios, die mich rund um den Globus und schließlich nach Amsterdam geführt hat, habe ich mich entschlossen, meine eigene unabhängige Praxis namens SUPERSYSTEM zu gründen. Neben der Arbeit für Kund:innen versuche ich, Projekte und Kollaborationen durchzuführen, um verschiedene kreative Bereiche zu vereinen. Ich glaube, dass umfassende Kreativität, nicht Spezialisierung, der Schlüssel zur Lösung heutiger Probleme ist.