In der dualen Ausbildung ist die Betriebspraxis als Ausbildungspartnerschaft organisiert, in einem Ausbildungsvertrag geregelt und folgt in den Inhalten dem Kompetenzerwerb im Studium, um die Kernthemen des Curriculums praktisch zu vertiefen. Das Ausbildungsunternehmen wird von den Studierenden selbst ausgesucht.
Das Praktikum ist integraler Bestandteil des Studiums: Ab dem zweiten Studienjahr wechseln sich in einem Drei-Monats-Rhythmus Theoriephasen an der FH JOANNEUM mit Praxisphasen in einem Industrieunternehmen ab. Die Ausbildungsziele der Praxisphasen werden mit der Hochschule abgestimmt. Neben der umfangreichen praktischen Erfahrung bekommen die Studierenden eine angemessene finanzielle Vergütung und werden über den gesamten Zeitraum vom dritten bis zum sechsten Semester vom Unternehmen angestellt. Natürlich ist es auch möglich, die gesamte oder Teile der Praxis in einem Unternehmen im Ausland zu verbringen.
Die Präsenzphasen an der FH JOANNEUM und die Tätigkeit im Ausbildungsunternehmen alternieren nach dem folgenden Schema:
Zu Beginn des dritten Semesters erfolgt eine vierwöchige Betriebsphase. Diese dient dazu, das Ausbildungsunternehmen kennenzulernen, alle relevanten Unternehmensbereiche zu durchlaufen und die Kernprozesse sowie deren Zusammenspiel zu begreifen.
Ab diesem Zeitpunkt wechseln sich Präsenzphasen an der Fachhochschule und Betriebspraktika im Unternehmen in Blöcken von jeweils drei Monaten ab. In diesen Blöcken erarbeiten die Studierenden im Ausbildungsbetrieb zuvor definierte Lernziele.
Nach den Lehrveranstaltungen des sechsten Semesters folgt ein zweimonatiges Praktikum im Ausbildungsunternehmen, in dem die Bachelorarbeit verfasst wird. Das sechste Semester hat eine auf zwei Monate verkürzte Präsenzphase an der Fachhochschule. In diesem Zeitraum erfolgt auch die thematische und organisatorische Vorbereitung auf die Bachelorarbeit.
Die Tätigkeiten im Unternehmen sind in den betrieblichen Ausbildungsplänen verankert und werden für jede Praxisphase gemeinsam von Studierenden, Praxisbetreuer:innen des Ausbildungsunternehmens sowie Lehrenden des Studiengangs festgelegt.
Ein weiteres zentrales Element der Verschränkung von Theorie und Praxis stellt die im Unternehmen zu verfassende Bachelorarbeit dar. Auch hier erfolgt die Betreuung der Studierenden gemeinsam von Betreuer:innen des Ausbildungsunternehmens und Lehrenden des Studiengangs.
Viele Unternehmen in der Steiermark unterstützen das duale Studium als Ausbildungsbetriebe, in denen die Studierenden ab dem zweiten Studienjahr einer Teilzeitbeschäftigung nachgehen werden: zum Beispiel KNAPP Systemintegration GmbH, Pankl Racing Systems, AVL List, Wilhelmer Metallbau, Andritz AG, MAGNA Steyr, Voestalpine AG, ATT advanced thermal technologies GmbH und AKKA Austria.
Lesen Sie hier, was unsere Ausbildungspartner über das duale Studium sagen.