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Department Bauen, Umwelt und Gesellschaft

Inklusive Kinder-, Jugend- und Gemeinwesenarbeit

Im Studium

Die Ausbildung bereitet Sie darauf vor, auf Veränderungen in der Kinder-, Jugend- und Gemeinwesenarbeit adäquat reagieren zu können. Tendenziell werden die Grenzen zwischen der Offenen Jugendarbeit zu anderen Praxisfeldern, wie beispielsweise Kinder- und Jugendhilfe sowie Schulsozialarbeit, durchlässiger. So steigen auch die Qualifikationserfordernisse der Beschäftigten im jeweiligen Feld. Beispielsweise geht es in der Jugendarbeit zunehmend auch um Lern- und Hausaufgabenhilfe, Unterstützung bei der Arbeitssuche und Bildungsberatung.

Neben Gesprächs- und Beratungsangeboten wird ein Augenmerk auf einen passenden Umgang mit Diversität beziehungsweise auf gender-, generations- und migrationsspezifische Angebote gelegt. Diese erneuerten Anforderungen sind für Projektkonzeptionen und Leitungsaufgaben zu berücksichtigen.

„Im dynamischen Feld der partizipativen Kinder-, Jugend- und Familienarbeit steigen die Anforderungen an die Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Führungskräfte stetig. Um den vielfältigen Bedürfnissen der Zielgruppe gerecht zu werden und für diese professionell eintreten zu können, befähigt der Masterlehrgang „Inklusive Kinder-, Jugend- und Gemeinwesenarbeit“ die Teilnehmenden mit praxisorientierten Methoden und einer wissenschaftlich fundierten Ausbildung zur Leitung von Organisationen und Projekten.“
Dr. Marie-Therese Sagl, Lehrgangsleiterin

Ausbildungsziele und Schwerpunkte

Im Masterlehrgang werden Herausforderungen und Veränderungen in der Kinder-, Jugend- und Gemeinwesenarbeit vorgestellt sowie theoretisch und praxisnah reflektiert. Denn für die Arbeit mit Jugendlichen und Familien ist es wesentlich, einen beziehungsvollen Raum zur Verfügung zu stellen, partizipativ eine sinnvolle und aktive Freizeitgestaltung zu entwickeln sowie Beratung für alle Lebensbereiche, wie beispielsweise zu Ausbildung, Beziehungsfragen oder Lebenskrisen, anzubieten. Dafür sind spezifische Kenntnisse und Methoden erforderlich, die den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in vier Modul-Clustern vermittelt werden:

Cluster 1 – Methoden für die Arbeit im Praxisfeld

Cluster 1 beinhaltet Methoden zur Herstellung von Beziehungsarbeit, Sozial- und Case-Management, kreative Techniken zur Lösung von Krisen und Konflikten sowie Methodik der Einzelfall-, Gruppen- und Gemeinwesenarbeit. Der Fokus im Sozialmanagement liegt auf Konzeptentwicklung, Projektmanagement und praktischen Tools für die Steuerung sowie Gestaltung des Berufsalltags.

Cluster 2 – Jugendthemen

Der inhaltliche Schwerpunkt wird im Cluster 2 auf Themen gelegt, die im Alltag der Zielgruppe relevant sind. Sie lernen alle rechtlichen Belange der Altersgruppe und von Betreuungsaufgaben im Überblick kennen. Zudem befassen Sie sich mit den Rahmenbedingungen der Schul- und Berufsausbildung sowie mit Sozialen Medien, Digitalisierung, Familienkrisen, Geschlecht und Identitäten.

Cluster 3 – Theorie und Praxis

Cluster 3 vermittelt Ihnen Kenntnisse in Psychologie, Pädagogik oder Soziologie sowie über den praktischen Einsatz von Reflexions- und Supervisionstechniken. Die eigene praktische Tätigkeit und Person werden zum Lerngegenstand und zur Lernaufgabe: Selbsterfahrung führt so zu einer professionellen Haltung im Umgang mit der Zielgruppe und der eigenen Rolle.

Cluster 4 – Labor INJUG

Kompetenzen des wissenschaftlichen Arbeitens und der empirischen Sozialforschung, den Umgang mit digitalen Lernumgebungen sowie das Verfassen und Präsentieren einer wissenschaftlichen Projektarbeit umfasst Cluster 4.

Kompetenzen

Im Masterlehrgang werden folgende Kompetenzen gezielt geschult:

  • Kommunikationskompetenz im Umgang mit
  • Kindern und Jugendlichen
  • Herkunfts-, Patchwork- und Ersatzfamilien und ihrem Umfeld
  • Projektpartnerinnen und Projektpartnern
  • Fördergeberinnen und Fördergebern
  • Beratungskompetenz
  • Fähigkeit Ziel- und Entwicklungspläne umzusetzen sowie Betreuungen zu dokumentieren
  • Kompetenz zum Aufbau von interdisziplinären Kooperationen und zur Zusammenarbeit in Netzwerken
  • Diversitätskompetenz
  • Managementkompetenz
  • Kompetenz zur Entwicklung und Durchführung von Projekten, Events und Workshops
  • Reflexionskompetenz – Intervision, Supervision und Selbsterfahrung
  • Führungskompetenz
  • Rechtliches Know-how und Verweisungskompetenz im Bedarfsfall

Sie erwerben also grundlegendes und vertieftes Wissen zu Methodik, Fachthemen und Reflexionsarbeit. Überdies sind Sie mit der Konzeption und Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten vertraut. In der Masterarbeit bearbeiten Sie eine empirische Fragestellung aus der Praxis und bereiten die Ergebnisse entsprechend den sozialwissenschaftlichen Standards auf.

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