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Porträt

Veronika Sattlecker

Auslandssemester an der Newcastle University.
Veronika Sattlecker 9

A love yee Toon! [Nordenglischer Geordie-Akzent: „I love you Newcastle!”]
Gewappnet mit Regenschirm, Instant-Kaffee und einer fünf Kilo schweren Ausgabe des Oxford-Dictionarys stieg ich im nordenglischen Newcastle aus dem Flugzeug, um mein Auslandssemester zu beginnen. Dass ich nichts davon brauchen würde, wurde mir erst nach und nach klar.

Stürmische Zeiten
„Heute Regen mit Sturmböen bis zu einer Stärke von 70 km/h.“ Mein Schirm war also beim Sightseeing wenig nützlich und nach einem kurzen Spaziergang durch die architektonisch vielfältige Stadt sind gut geheizte Museen und Pubs sowieso viel einladender. Sonnentage werden grundsätzlich am Meer verbracht.

Eine eigene Wissenschaft
Wer wach bleiben will, trinkt hier keinen Kaffee. Tee ist das Nationalgetränk und wird so schwarz aufgebrüht wie der Humor. Den perfekten Tee hinzubekommen, ist aber eine ganz eigene Wissenschaft – so auch die Vorlesungen an der Universität. In den Bereichen Journalism, Advertising und English Litertaure wird mit spannenden Lehrveranstaltungen angeregt, selbstständiges Arbeiten gefördert und mit Earl Grey als treuem Begleiter so manche Bibliotheksnacht überstanden.

Internationale Tradition
Mein Wörterbuch kam nie zum Einsatz. Dank Freundschaften zu Einheimischen wurde Englisch schnell zur Alltagssprache. Aber auch internationales Vernetzen kam nicht zu kurz. Kochabende mit Studierenden aus aller Welt und traditionelle britische „Ceilidh“ Tanzabende, „Fish and chips“ und Eiscreme machten kulturelle, sprachliche und Landesgrenzen überschreitbar. Beim nächsten Mal reise ich mit leichterem Gepäck.

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