Jobbezeichnung: Logopädin
Unternehmen: Keines: Ich bin freiberufliche Logopädin mit Kassenvertrag in einer kieferorthopädischen Ordination. Davor war ich drei Jahre angestellte Logopädin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Klinischen Abteilung für Phoniatrie und Logopädie an der Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohrenkrankheiten der Medizinische Universität Wien.
Ich arbeite in: Wien, Österreich
Ich arbeite hier seit: Oktober 2010
Mein Kontakt
Was ich mache
- Diagnostik und Therapie bei Kindern und Erwachsenen
- Mitarbeit bei klinischen Studien und wissenschaftlichen Projekten
- Mitarbeit bei der Organisation von Tagungen und Seminaren
Warum ich meinen Beruf liebe
- Vielfalt an Menschen, Störungsbildern, Therapiemöglichkeiten und Aufgaben
- selbstständiges Arbeiten
- Freude und Dankbarkeit der Patientinnen und Patienten, wenn sie ihre Therapieziele erreicht haben
Was ich an meinem Beruf nicht so mag
- Die Unpünktlichkeit von einigen Patientinnen und Patienten
- Der leider oft noch zu niedrige Stellenwert der Logopädie
- Das mangelnde Angebot an Master-Studiengängen für Logopädinnen und Logopäden in Österreich
Wichtige Fähigkeiten in meinem Job
- Für die Therapie: Empathie, Geduld und Freude an der Arbeit mit Menschen
- Für die Forschung: Interesse an Neuem und kritisches Denken
- Teamfähigkeit
Mein bisher größter Erfolg in meiner Karriere
Während meiner Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Medizinischen Universität Wien hatte ich mehrmals die Möglichkeit, Vorträge auf wissenschaftlichen Kongressen und Tagungen zu halten. Es macht großen Spaß sich intensiv mit einem speziellen Thema zu beschäftigen, zu recherchieren, nachzuforschen, Inhalte kritisch von verschiedenen Perspektiven zu betrachten und am Ende das spezifische Wissen mit anderen zu teilen.
So bin ich zu meinem Job gekommen
Unsere Studiengangsleiterin hat uns, vor allem im letzten Jahr an der FH JOANNEUM, laufend über Stellenangebote aus Österreich, Deutschland und der Schweiz informiert. Bewerbung hingeschickt, zum Vorstellungsgespräch gefahren und Glück gehabt!
Das habe ich im Studium fürs Berufsleben gelernt
Stichwort Praktikum: Während des Studiums durften wir viele verschiedene Berufspraktika absolvieren und konnten somit in viele Bereiche der Logopädie hineinschnuppern. Da wir unsere Praktikumsstellen frei wählen durften, konnten wir schon während der Studienzeit interessensmäßig Schwerpunkte setzen und damit unseren beruflichen Werdegang klar mitbestimmen.
Die Jobchancen in meinem Bereich
Unsere Berufsaussichten und Jobmöglichkeiten schätze ich als sehr gut ein. Das Gebiet der Logopädie ist zum Glück so breit gefächert, dass bestimmt für jeden etwas dabei ist.
Ich bin
- aufgeschlossen
- kreativ
- eine „Lebensgenießerin“
Ich über meinen Job
Ich liebe die Aufgaben in meinem Beruf. Ich gehe gern in die Arbeit. Ich lerne täglich neue, interessante Menschen kennen. Ich habe tolle Kolleginnen und Kollegen. Ich finde es großartig regelmäßig an Kongressen und Fortbildungen teilzunehmen und Neues zu lernen. Mein Beruf lässt Familie und Kinder zu. Man wird als Logopädin beziehungsweise Logopäde zwar keine Millionen verdienen und in den seltensten Fällen wird man ein Hollywoodstar… Aber wer braucht das schon?
Ich absolvierte zusätzlich…
… mein Master-Studium Allgemeine Linguistik – Grammatiktheorie und kognitive Sprachwissenschaft am Institut für Sprachwissenschaft der Universität Wien.
Ich studierte weiter, weil….
… ich nach einiger Zeit im Arbeitsleben auf einmal wieder das Bedürfnis hatte, etwas Neues lernen zu wollen. Mir war wichtig, die Logopädie auch von einer anderen Seite kennenzulernen, was mich schließlich zur Linguistik führte. Außerdem hatte ich, frisch im Arbeitsleben, auch noch nicht das nötige Kleingeld um mir ein Masterstudium auf diversen privaten Hochschulen leisten zu können. Mein Bachelorstudium “Logopädie” wurde mir schließlich angerechnet und so konnte ich direkt in das Masterstudium einsteigen.
So vereinbarte ich Studium und Job
Der große Vorteil war natürlich, dass mein damaliger Arbeitsplatz – nämlich die Medizinische Universität Wien – fast direkter Nachbar des Instituts für Sprachwissenschaft war. Die Herausforderung bestand dann mehr darin, die Vorlesungen und Seminare so um die Arbeitszeiten herumzubasteln beziehungsweise in Urlaubstage zu integrieren, dass weder Job noch Studium darunter litten.