Sie vertiefen sich in verschiedene Aspekte des Flugzeugbaus, insbesondere in Leichtbaukonstruktionen. Im Fokus steht der Einsatz von Leichtbaumaterialien und Hightech-Werkstoffen sowie neue Fertigungsverfahren wie 3D-Druck. Neben Konstruktion und Simulation befassen Sie sich mit Thermo- und Aerodynamik und machen praktische Erfahrungen im Vereisungswindkanal unseres Instituts. Abgerundet wird dieser Themenbereich durch eine Lehrveranstaltung zu den Themen Zertifizierung und Zulassung. Nach Abschluss dieses Schwerpunkts können Sie Ihr technisches Wissen unmittelbar bei einem Flugzeug- oder Systemhersteller einsetzen.
Wir vermitteln Ihnen das nötige Wissen zu komplexen Flugsystemen, ohne die moderne Fluggeräte nicht mehr auskommen: von Strahltriebwerken über die digitale Avionik bis hin zu elektronischen Flugsteuerungssystemen. Ein Schwerpunkt liegt auch auf unbemannten Luftfahrzeugen. Wichtige Elemente dabei sind Datenbusse, Computersysteme und Flugregler, die Sensordaten verarbeiten und so Steuerbefehle für elektrohydraulische oder elektromechanische Aktuatoren errechnen. Sie lernen Systeme und Elemente sowie deren Funktionen im Detail kennen. Zudem vertiefen Sie sich in alternative, nachhaltige Antriebstechnologien. Im Aerospace Engineering Lab setzten Sie Ihr Wissen in die Praxis um.
Sie erwerben relevantes Wissen zu Nachhaltigkeitsanstrengungen in den Bereichen Antriebstechnik und Flugbetrieb sowie über Sicherheit und Zertifizierungen in der Luftfahrt. Das Management von großen Projekten in der Luftfahrtindustrie, bei Fluglinien sowie Flughäfen, umweltschonender Luftverkehr, Maintenance Management und Supply Chain Management sind ebenso zentrale Themen des Studiums. Die gesamten Studieninhalte werden Ihnen in englischer Sprache vermittelt, da die Luftfahrtindustrie international agiert.
Berechnung, Konstruktion und Simulation sind wichtige Elemente beim Bau von Flugzeugen, Helikoptern und unbemannten Flugsystemen. Aufbauend auf ein technisches Bachelorstudium erweitern und vertiefen Sie Ihre Kenntnisse der Luftfahrttechnik. Anhand von Wahlfachkatalogen können Sie im ersten und zweiten Semester gezielt technische Lehrveranstaltungen wählen und damit einen individuellen Schwerpunkt setzten. Die Mitarbeit im studentischen joanneum-Aeronautics-Team bietet Ihnen überdies die Möglichkeit, beim Bau eines Fluggeräts mitzuarbeiten und Ihr technisches Wissen weiter zu vertiefen.
Trotz des starken Fokus auf die technischen Aspekte der Luftfahrt können Sie sich im Studium „Luftfahrt / Aviation“ auch im Bereich Aviation Management vertiefen. Dabei wählen Sie im ersten und zweiten Semester gezielt wirtschaftliche Lehrveranstaltungen. Im Rahmen des Praktikums und der Masterarbeit ist eine weitere Spezialisierung möglich. Wählen Sie diesen Schwerpunkt, erwerben Sie ein ähnliches Kompetenzprofil wie eine Wirtschaftsingenieurin oder ein Wirtschaftsingenieur.
Im Rahmen der Wahlfachkataloge besteht in den ersten beiden Semestern für Sie zusätzlich die Möglichkeit, an den aktuellen Forschungsvorhaben unseres Instituts Luftfahrt / Aviation mitzuarbeiten. So erwerben Sie zusätzliche wissenschaftliche Methoden und Kompetenzen und können ab dem ersten Semester anspruchsvolle Aufgabenstellungen aus der Luftfahrtbranche bearbeiten. Dies bereitet Sie ideal auf einen Berufseinstieg in Unternehmen vor, die primär im Bereich Forschung und Entwicklung tätig sind.
Während des Semesters finden die Lehrveranstaltungen in der Regel von Montag bis Freitag statt. Einzelne Veranstaltungen an Samstagen sind Ausnahmen und werden rechtzeitig bekannt gegeben. Auch E-Learning-Einheiten sind in einzelnen Lehrveranstaltungen vorgesehen. Die Lehrveranstaltungen im vierten Semester werden in geblockter Form abgehalten.
Die Beschäftigung und das Vertrautwerden mit den Inhalten erfordern bei technischen Themen eine vergleichsweise hohe Intensität und damit mehr Zeit. Das Selbststudium hängt dabei immer auch vom Engagement und den Ambitionen unserer Studierenden ab.
Grundsätzlich besteht an der FH JOANNEUM Anwesenheitspflicht bei allen Lehrveranstaltungen. Die Studierenden können pro Semester und Lehrveranstaltung in der Regel 20 Prozent der Einheiten versäumen. Versäumen Sie mehr als diese 20 Prozent, werden Sie mit „Nicht Genügend“ beurteilt und verlieren somit den ersten Prüfungsantritt. In letzter Konsequenz entscheidet die Studiengangsleitung über die Konsequenzen von Abwesenheiten sowie über Ausnahmen von der Anwesenheitspflicht.