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Porträt

Franziska Heinzmann

Mein Auslandssemester an der University of International Business and Economics in Peking. China
Franziska Heinzmann

Im Sommersemester 2017 durften mein Mitstudent Julian Robida und ich unser Auslandssemester in China verbringen.

Peking war von Anfang an meine erste Wahl. Nachdem ich im Zuge meines Studiums begonnen habe Mandarin zu lernen, war für mich klar, dass ich für mein Auslandssemester nach China gehen möchte. Ich wollte mein Chinesisch verbessern und dafür gibt es kaum einen besseren Ort als Peking. Die Vorbereitungen waren nicht allzu kompliziert (anders als in China erwartet). Ist der Anmeldungsprozess einmal durchlaufen, findet sich schnell eine Wohnung oder ein Platz im Studentenwohnheim, wobei ich das Studentenwohnheim empfehlen würde, das es nagelneu und auch recht günstig ist.

Im Februar war es dann endlich soweit. Mit vielen Erwartungen ging es Peking, wo der akute Kulturschock überaschenderweise ausblieb. Peking erscheint auf den ersten Blick sehr westlich und modern. Viele Menschen ja, aber nicht so eng wie man sich das in einer 20 Millionen Stadt vorstellen würde.

Franziska Heinzmann @Tiananmen Square, Beijing, China

Die Stadt:

Peking hat mich aufgenommen und mich nicht wieder losgelassen. Vom ersten Tag an fühlte ich mich wohl. Diese Stadt schläft nie und bietet alles was man sich nur vorstellen kann. Vom Business- und Bankenviertel, über den Art-District bis hin zur Verbotenen Stadt ist alles dabei um fünf Monate Aufenthalt auszufüllen. Zahlreiche Parks, viele verschiedene Tempel und alte Teile der Stadt können tagsüber besichtigt werden. Am Abends geht es gemütlich etwas trinken in einer der zahlreichen Bars in den Hutongs (traditionelle Wohnviertel) oder zum Tanzen nach Sanlitun. Kulinarisch findet sich in Peking die ganze Welt wieder, aber vor allem die chinesische Küche die sehr abwechslungsreich ist, lernt man hier lieben. Diese ist nicht immer nur scharf oder süß-sauer, sondern bietet für jeden Geschmack ob mit oder ohne Fleisch etwas. Wenn man aber Reis gerne mag, hat man definitiv einen Vorteil. Dadurch, dass Peking sehr sicher ist, auch am Abend, vergeht in dieser Stadt einziger Abend mit Langeweile. Die Stadt fasziniert durch die Verschmelzung von jahrhundertealter Kultur und Geschichte mit zukunftsweisender Technologie und moderner Architektur.

Die Verschmutzung lässt sich leider nicht leugnen. Sie ist nun mal ein großes Problem in Peking. Mit Ende März, wenn die Häuser nicht mehr beheizt werden wird der Smog aber viel geringer. Tage mit richtig hohen Luftverschmutzungswerten kann ich an einer Hand abzählen und eine gute Atemmaske hilft dabei, die Lungen zu schonen. Es lässt sich also definitiv damit leben und im Sommer hatten wir blauen Himmel und viel Sonne.

Temple of Heaven, Beijing, China

Der Campus und das Uni-Leben:

Die Universität ist ein für Peking kleiner Campus, jedoch die zweitbeste Wirtschaftshochschule Chinas. Der Mittelpunkt des Lebens ist der Campus auf dem sich alles befindet, was notwendig ist zum Leben. Vom Krankenhaus über den Supermarkt bis zum eigenen Schwimmbad und einer vierstöckigen Kantine ist alles vorhanden. Für Chinesische Studenten steht das Lernen im Mittelpunkt, es ist ein Privileg die UIBE zu besuchen und die Aufnahmekriterien sind sehr streng. Für internationale Studenten geht es da um einiges entspannter zu. Es kann zwischen verschiedenen Sprachkursvarianten, aber auch zahlreichen Businesskursen gewählt werden. Diese sind jeweils unterschiedlich anspruchsvoll, alle erlauben aber genug Zeit für Freizeit und Reisen.

Reisen:

Peking ist gut geeignet um sich viele Teile Asiens anzusehen, vorzugsweise Orte innerhalb Chinas. China zeichnet sich durch eine große Landschaftsvielfalt aus, von Wüste in der Inneren Mongolei bis zum tropisch feuchtem Klima in Guilin im Süden, über die Chinesische Mauer, gebetet in atemberaubende Berglandschaften, ist alles dabei. Wer von einer Reise nach Nord-Korea träumt, kann sich diesen Traum verwirklichen und auch Taiwan und Japan sind nur einige Flugstunden entfernt. Shanghai und Hongkong sind natürlich ein Must-See, wobei ich vor allem von Hongkong begeistert war welches ein komplettes Gegenteil zu Peking darstellt. Wir haben uns zusätzlich noch die Philippinen besucht, was eine tolle Abwechslung zum Großstadtfeeling in Peking war. Wie gesagt, wer Zeit und Lust zum Reisen hat, dem sind in Asien hierfür keine Grenzen gesetzt.

Franziska Heinzmann 2

Yangshuo

Franziska Heinzmann 3

Zhangjiajie

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Guilin

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Hongkong

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Long ji Terrace fields

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Philippines

Fazit:

Für mich war Peking die richtige Entscheidung und ich hatte eine der besten Zeiten meines Lebens. Die Kultur ist komplett anders aber solange man das akzeptieren kann, gibt es keine Probleme. Ich habe viele tolle Menschen aus allen Nationen kennen gelernt und wertvolle Erfahrungen für mein weiteres Leben gesammelt.

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