Eckdaten
Jobbezeichnung: 2D & 3D Artist
Unternehmen: selbstständig
Ich arbeite in: Berlin, Deutschland
Ich arbeite seit: 2018
Mein Kontakt: mail@lisafaustman.com
Meine Social URLs:
Was ich mache:
Ich arbeite als Bewegtbild-Artist im Bereich 2D- und 3D-Animation. Derzeitig befinde ich mich in der Position einer General Artistin, die von Modeling bis zum fertigen Rendering alle anfallenden Probleme erledigen kann. Manches liegt mir dabei mehr und manches weniger. Zu meinen Kunden gehören Animations-Studios, welche sich externe Selbstständige suchen, um Projekte abzuwickeln.
Warum ich meinen Beruf liebe:
In einem Moment arbeite ich an einer Animation in After Effects und im nächsten erstelle ich eine Struktur, um ein Baufahrzeug im 3D-Raum zu animieren. Die Vielfalt an Arbeit, die täglich auf mich zukommt, liebe ich. Die bei jedem neuen Projekt entstehende Herausforderung macht den Job spannend. Und da ich mich bis jetzt noch nicht wirklich auf ein Feld spezialisiert habe, kann die Herausforderung eine 3D-Videoanimation oder aber eine Frame-by-Frame-Animation beinhalten.
Neben den Projekten, mit denen ich meine Brötchen verdiene, ist mir meine Freizeit genauso wichtig. Meine Selbstständigkeit ermöglicht mir eine gesunde Work-Life-Balance zu führen.
Was ich an meinem Job nicht so mag:
Die größte Schwierigkeit als Selbstständige ist meiner Meinung nach, dass man oft nicht weiß, wie die nächsten Wochen oder Monate aussehen. Hat man genug Aufträge, um seine Fixkosten zu decken, kann man sich sein Bier am Abend leisten oder muss jeder Euro zweimal umgedreht werden. Vor allem zu Beginn war es etwas schwierig, sich zurecht zu finden, aber mit der Zeit wird das auch immer leichter.
Wichtige Fähigkeiten in meinem Job:
Eine offene, freundliche Art hilft, um sich ein gutes Netzwerk aufzubauen, was als Selbstständige das Wichtigste ist, denn so kommt man zu Aufträgen. Weiters ist es gut, interessiert an der Umgebung, neuen Technologien, neuen Programmen, usw. zu sein, um neue Wege anstatt der herkömmlichen bestreiten zu können. Wenn man jetzt noch einen Hauch an Organisationstalent mitbringt, kann eigentlich nichts mehr schief gehen.
Mein bisher größter Erfolg in meiner Karriere:
Auch wenn es nicht immer einfach war, aber ich bin stolz auf den Weg, welchen ich nach dem Studium eingeschlagen habe. Berlin, meine ersten Schritte in der großen Arbeitswelt und nun die Selbstständigkeit sind Dinge, über die ich heute noch erstaunt bin, sie durchgezogen zu haben.
So bin ich zu meinem Job gekommen:
Nach meinem Medien-Design-Studium an der FH JOANNEUM bin ich nach Berlin gegangen und habe dort in einem kleinen Animationsstudio als Junior Artist begonnen. Als mein einjähriger Vertrag ausgelaufen ist, wurde er nicht verlängert, da es an Projekten fehlte. Das war der Moment, an dem ich den Sprung in die Selbstständigkeit wagte.
Das habe ich im Studium fürs Berufsleben gelernt:
Als Erstes fällt mir der 3D-Unterricht ein, in dem ich meine ersten Schritte getan habe und den ich anfangs gehasst habe. Letztendlich hat das zu meiner großen Begeisterung und Leidenschaft für 3D geführt. Jedoch kommt man alleine nur langsam voran, vor allem wenn es um ein größeres Vorhaben geht, und da waren die Projektarbeiten ein guter Lehrmeister. Es ist in diesem Bereich unglaublich wichtig, in einem Team arbeiten zu können. Oft ist harmonisch in ein Team zu passen essenzieller als das tatsächliche Können.
Ein Punkt fällt mir noch ein, der sich nicht geändert hat: Die Tatsache, dass es am Ende immer stressig wird, egal wie lange man vorher anfängt − die Deadline kommt schneller als gedacht.
Die Jobchancen in meinem Bereich:
In Berlin beziehungsweise Deutschland gibt es extrem viele Leute in Design-Bereich und daher kann der Einstieg schwierig sein. Nach einem Jahr habe ich das Gefühl, meinen Platz noch nicht richtig gefunden zu haben. Meine Erfahrung sagt mir aber, das gute und fähige Leute immer gesucht werden und willkommen sind.
Ich bin:
- neugierig
- begeisterungsfähig
- hoher Grad an Eigeninitiative und Selbstmotivation
Zitat
Zurzeit ist es schwierig, etwas zu planen und bis jetzt habe ich für mich auch gelernt, dass es immer anders kommt als man selbst denkt. Daher kann ich nicht sagen, wo ich in einem Jahr bin oder wie die Zukunft aussieht. Möglich, dass ich noch in Berlin in meiner Zweizimmerwohnung sitze, eventuell sitze ich auch in einem Studio in Kanada, Frankreich oder Timbuktu.
Dinge ändern sich schnell, jedoch sollte die Arbeit im Großen und Ganzen einfach Spaß machen. In meinem Fall tut sie das. Natürlich kommt man immer wieder zu Projekten, bei denen man nicht gerade vor Begeisterung ein Tänzchen aufführt, aber das gibt es in jedem Beruf.
Trotzdem ist es immer wieder schön, wenn man das Endprodukt sieht und man weiß, was man an Arbeit hineingesteckt hat. Die Leidenschaft für den Weg, den ich eingeschlagen habe, spüre ich jeden Tag und ich freue mich auf jedes neue Projekt.
