Eine aufregende, einzigartige Stadt. Neue Herangehensweisen an das Thema „Design“. Liebe zum Detail und eine nachhaltige Denkweise. All das erwartet Austausch-Studierende und -Lehrende am College for Creative Studies in Detroit, einer der drei besten Design-Schulen der USA. Karl Stocker, Leiter der Studiengänge „Informationsdesign“ und „Ausstellungsdesign“ der FH JOANNEUM, spricht im Kurzinterview über die Möglichkeiten der neuen Kooperation.
Ab nach Detroit
Natanja C. Pascottini, 12. Oktober 2016Rektor Karl Peter Pfeiffer, Geschäftsführer Günter Riegler und Karl Stocker, Leiter der Studiengänge „Informationsdesign“ und „Ausstellungsdesign“ waren schon bei ihrem ersten Besuch in Detroit überzeugt: Das College for Creative Studies (CCS) ist ein Must-have auf unserer Partnerhochschulenliste.
Was 2013 noch ein Wunsch war, ist heute Wirklichkeit: Karl Stocker nutzte seinen letzten Detroit Aufenthalt und unterzeichnete die Vereinbarung mit der renommierten Design-Schule im mittleren Westen der USA.
Photo: Karl Stocker
Karl Stocker (links) mit dem Provost und Vizepräsident des CCS Sooshin Choi (Mitte) und Richard L. Rogers, Präsident des CCS (rechts), bei der Unterzeichnung.
Welche Vorteile bringt diese neue Vereinbarung für die FH JOANNEUM?
Karl Stocker: „Jedes Jahr können zwei unserer Studierenden am CCS studieren und zwei Studierende des CCS können zu uns kommen. Außerdem sind einige Projekte in Planung, die gemeinsam mit unserem neuen Partner in Detroit durchgeführt werden sollen. Auch Lehrende beider Hochschulen haben nun die Möglichkeit eines Austauschs.“
Was verbindet die FH JOANNEUM mit dem College for Creative Studies?
Stocker: „Wir haben einen ähnlichen Fokus und greifen auch den sozialen Aspekt von Design auf. Für uns hat Design nicht nur mit Produktdesign, Auftragsarbeiten und Agenturtätigkeit zu tun. Es kann auch etwas sein, womit man die Welt ein Stück weit verbessern kann – nicht nur für die BestverdienerInnen, sondern auch für die breite Masse.“
Warum Detroit?
Stocker: „Die Stadt ist unglaublich. Sie ist härter, rauer als Graz. Eine Stadt, die bestimmt auch zur persönlichen Weiterentwicklung beiträgt. Eine Stadt, deren Einwohnerzahl in so kurzer Zeit so maßgeblich geschrumpft ist, hat viel Leerstand. Und Leerstand lässt viel Platz für neue Designideen. Die Stadt erfindet sich wieder neu.“
Was bieten wir den Austausch-Studierenden aus Detroit?
Stocker: „Ein spannendes, interessantes Studium in einer UNESCO City of Design.“