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All night long: die Game Jam 2016

Höll Jennifer, Master-Studierende von „Communication, Media, Sound and Interaction Design“, 18. April 2016
FH JOANNEUM Graz lud gemeinsam mit dem European Youth Award zur Game Jam.

Die Herzen von etwa dreißig Videospielbegeisterten schlugen höher, als von Donnerstag, 14. April 2016, bis Samstag, 16. April 2016, die FH JOANNEUM Graz gemeinsam mit dem European Youth Award zur Game Jam einluden. Der Mittelpunkt des Events? Das vergnügte Designen, Programmieren und Entwickeln eigener Spielideen, passend zu den Themen „Heartbeat for the World“ oder „Mathematik“.

Der erste Tag begann zunächst gemütlich – nach einer allgemeinen Vorstellung und einem kurzen Kennenlernen der TeilnehmerInnen untereinander wurde der Startschuss für das Brainstorming abgegeben. In Zweierteams legten die GrafikerInnen, ProgrammiererInnen und Sound DesignerInnen den Grundstein für die neuen Spielprojekte. Die besten Ideen fanden ihren Platz in einer kurzen Präsentation, aufgrund derer sich schlussendlich die finalen Gruppen bildeten. Auch die Game-Jam-Neulinge fanden ihren Platz und wirkten von Beginn an kreativ mit. Das Thema „Herzschlag für die Welt“ stand ganz im Zeichen der Special Olympics: Mit der Hilfe von jungen Erwachsenen soll die Vision der Inklusion in die ganze Welt getragen werden.

Drei Tage lang drehte sich alles um Spieleentwicklung. Schlaf? Überbewertet.

Grafikstil, Spielmechanik, Sound, Arbeitsaufteilung – erste Hürden, die es zu überwinden galt

Während Stifte über die Graphic Tablets sausen, unzählige Zeilen Code getippt und erste Sounds aufgenommen wurden, blieb der Zeitdruck unangenehm im Hinterkopf: Deadline war Samstagnachmittag. Noch bis spät in die Nacht rauchten die Köpfe und Tastaturen bis sich der Hörsaal schlussendlich räumte.

Tag zwei und drei verliefen ähnlich: Alles drehte sich um die möglichst effiziente Umsetzung der Grundideen und langsam nahmen diese tatsächlich Gestalt an. Immer öfter sah man erste Tests über die Bildschirme flimmern oder gruppenübergreifenden Austausch stattfinden, welcher lästigen Problemen Abhilfe schaffen sollte.
Die intensiven Einheiten wurden lediglich durch Essenspausen unterbrochen, in denen sich die TeilnehmerInnen kurz entspannen und bei einem frisch zubereiteten Mittagessen, vorbereitet von ISOP – der Innovative Sozialprojekte GmbH –, unterhalten konnten.

Aber viel Zeit zum Jausnen blieb nicht – es galt noch unzählige Pixel, Tonspuren und Codezeilen zu bearbeiten. Auch die Soundtracks fanden nach und nach ihren Weg in die Welt der schlagenden Herzen und der unterhaltsamen Art der Mathematik.

Nach zwei Nachtsessions, unzähligen Hindernissen und Knoten in den Fingern, war es Samstagnachmittag schlussendlich geschafft: Die Projekte wurde vor den aufmerksamen Augen einer Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Special Olympics, der TU Graz, von Joanneum Research und der FH JOANNEUM, stolz von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern präsentiert.

Abschließend ist zu erwähnen, dass der tatsächliche Aufwand eines Videospiels meist nur wenig beziehungsweise gar nicht wahrgenommen wird. Eine Idee zu finden mag bereits eine Portion Gehirnschmalz erfordern, jedoch ist die Produktion von authentischen Grafiken, das Programmieren des Settings sowie die Erstellung von Sounds in eine ganz andere Liga einzustufen. Hierbei ist besonders Durchhaltevermögen, Ideenreichtum und ein gewisser Hang zur Improvisation gefragt, sollte sich die anfängliche Idee nicht 1:1 umsetzen lassen.

Dennoch hat sich die viele Mühe gelohnt und erneut hat die Game Jam bewiesen, dass sie die ideale Gelegenheit bietet, innovative Spielideen zutage zu bringen und Kreative aus allen möglichen Branchen zusammenzuführen.

Hauptorganisator der Game Jam war der EYA – European Youth Award. Die Veranstaltung fand unter der Leitung von Birgit Kolb statt, Game-Jam-Gastgeber und Mitorganisator war das Institut für Design & Kommunikation der FH JOANNEUM, vertreten durch Maja Pivec. Hier finden Sie weitere UnterstützerInnen und Sponsoren.

Am Samstag Nachmittag wurden die Ergebnisse von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern präsentiert.

Unterstützt wurde die Game Jam von JamToday, einem europäischen Netzwerk, das Personen zum Spieldesign und zur Spielentwicklung zusammenbringt. Einen Fotobericht zur Veranstaltung auf der FH JOANNEUM finden Sie auch auf der Website von JamToday unter http://www.jamtoday.eu/event/eya-game-jam-ii/.

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