Am 11. und 12. Juni 2019 vermittelten Absolventinnen und Absolventen des Instituts Design & Kommunikation den Studierenden ein Bild ihres beruflichen Werdegangs.
AbsolventInnen Lecture Days
Sommersemster 2019 FH JOANNEUM, 20. Juni 2019Am ersten Tag der Lecture Days wurde von den Vortragenden Verena Pöschl, Hellmut Monz, Daniela Gruber und Sanja Zdrnja ein breites Spektrum an Erfahrungen, Eindrücken und Erkenntnissen geboten.
Auf ihrem beruflichen Weg, erklärte Verena Pöschl, spielen Räume eine große Rolle. Die ehemalige „Informationsdesign“-Studierende ist sich der Wirkung von Räumen auf Menschen bewusst. Ob Fertigungsstraßen, Bürogänge oder Verkaufsräume, sie nehmen eine vermittelnde Rolle ein, die ansprechend gestaltet sein will.
Hellmut Monz führte in seinem anschließenden Exkurs in das antike Griechenland ein und erörterte das Vergnügen am Spiel mit der Logik. Hellmut Monz erforschte nach seinem „Informationsdesign“-Studium sowie Aufenthalten in New York, Berlin und Melbourne die physischen, metaphysischen und pataphysischen Dimensionen der Digitalisierung des unbewussten Spiels psychophysiologischer Körperbewegung.
Daniela Gruber berichtete in ihrer Lecture über die Entstehungsgeschichte und Hintergründe der Abschlussarbeit ihres Masterstudiums. Dieses absolvierte sie nach dem „Informationsdesign“-Studium an der FH JOANNEUM Graz an der Züricher Hochschule der Künste (ZHdK). Mit ihrer Arbeit will Daniela Gruber einen eigenen Zugang zum Thema Autismus finden. Anhand von Interviews, Berichten und Dokumentationen versucht sie, die Welt wie Autisten sie wahrnehmen erlebbar zu machen.
Sanja Zdrnja schloss an der FH JOANNEUM das Masterstudium „Communication, Media, Sound and Interaction Design“ neben ihrem Doktorat an der Universität der Künste in Belgrad ab. Parallel zu ihrer multimedialen künstlerischen Tätigkeit forscht Sanja Zdrnja an den Möglichkeiten der Skulpturentransformation im Raum durch die Anwendung verschiedener interdisziplinären Verfahren der neuen Medien. Dieses theoretische Hintergrundwissen konnte sie bereits in internationalen Ausstellungen umsetzen.
Den zweiten Tag der Alumni Lecture Days startete Evelyn Schlagbauer mit ihrem Vortrag über ihre persönlichen Umleitungen, Einbahnen und Sackgassen, die sie schlussendlich 2012 nach Wien geführt haben. Dort konzentriert sie sich neben der Entwicklung von Corporate Identity und Umsetzung von klassischem Corporate Design im Print- und Webbereich auf Beratung, Planung und Workshops für eine langfristig angelegte visuelle Unternehmenskommunikation.
Wie „Design thru the Heart“ funktioniert, erklärten die beiden ehemaligen „Informationsdesign“-Studierenden Tina Fleck und Valentin Zhuber-Okrog. Gemeinsam leiten sie als Art-Direktoren die Design Unit bei EN GARDE. Wie „Design thru the Heart“ bei EN GARDE um- und eingesetzt wird und warum Design manchmal auch wehtun muss, zeigten sie anhand von Beispielen aus der Praxis.
Den Abschluss der Alumni Lecture Days in diesem Semester bildeten Kseniia Eröss und Annabell Spöttl zum Thema Ausstellungsdesign.
Kseniia Eröss, Illustratorin, Künstlerin und Ausstellungsdesignerin, beschäftigte sich dabei speziell mit der Frage, welche Rolle das Zeichnen für Designerinnen und Designer spielt. Sie konnte durch Zufall ihr Hobby, das Zeichnen, zu ihrem Beruf machen und erörterte in ihrem Vortrag, wie sie diese Fähigkeit im Ausstellungsdesign nutzen kann.
Welche Lessons Annabell Spötl zu lernen hatte, erzählte sie, untermauert mit Praxisbespielen, den Studierenden im letzten Vortrag des zweiten Tages der Alumni Lecture Days. Dieser Lernprozess beruht auf Problemstellungen, die sich während ihrer Arbeit in den Bereichen Ausstellungsgestaltung und Szenografie ergeben haben. Heute bringt sie als Exhibition Designer bei Swarovski ihre Erfahrung in das international tätige Unternehmen ein und entwickelt Konzepte für Messen, Pop-up-Stores und Events.