Architektur und ihre Zukunftsbilder

Architektur ist ein sehr breit gestreutes Studium mit vertiefter Ausbildung in den Kerngebieten Entwurf, Städtebau, Baukultur sowie den technischen und abwicklungsorientierten Fachgebieten. Diese bilden auch die Grundstruktur unseres EU-weit notifizierten Architekturstudiums an der FH JOANNEUM.

Das Hauptaugenmerk des Masterstudiengangs „Architektur“ an der FH JOANNEUM in Graz liegt auf der baukünstlerisch hochwertigen, innovativen Planung für und mit den Menschen unseres sozialen Umfeldes. Zusätzlich ist Architektur von der Komponente Zeit abhängig, in der wir leben, planen und arbeiten.

In diesem Zusammenhang haben wir in unserer Architekturausbildung an der FH JOANNEUM Zukunftsfelder in die Ausbildung eingebunden, die unseren Studierenden ein breites Arbeitsplatzangebot ermöglichen und ihnen die Chance geben, sich mit Themen auseinanderzusetzen, die neben der Basisausbildung in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen werden.

Diese Zukunftsfelder sind verstärkt im Curriculum vertreten und vermitteln Kenntnisse in den Bereichen Nachhaltigkeit und Energie, Bauen im Bestand und der Digitalisierung von Planung und Gebäuden.

Über die Bedeutung der Zukunftsfelder Nachhaltigkeit und Energie in Zeiten der Klimaerwärmung und der zu erhoffenden Energiewende braucht es eigentlich keine weiterführende Erläuterung. Dieses Thema ist Gebot der Stunde und wird uns in Zukunft noch sehr intensiv beschäftigen.

Wir müssen aber auch lernen und daran arbeiten, mit unserem Land sowohl in Ballungsräumen als auch in ländlichen Gebieten flächensparend umzugehen. Dazu thematisieren wir Verdichtung, ressourcenschonende Raum- und Stadtplanung sowie Leerstands-Entwicklung, das Bauen im Bestand und die Wiederverwendung von Materialien. All diese Themen vermitteln wir in unserem Zukunftsfeld Bauen im Bestand.

Durch die Digitalisierung werden viele dieser Themen in Zukunft zusammenlaufen, beschleunigt werden und auch am globalen Markt zu verbesserter Planungszusammenarbeit führen.

Ausbildungsschwerpunkte wie Building Information Modeling sind bereits heute eine Arbeitsplatzgarantie für Absolvent:innen und werden sich in den nächsten Jahren auch im Mitteleuropäischen Raum vermehrt als Planungsinstrument im Hochbau durchsetzen. Verschiedene Fachplaner:innen arbeiten hier in Echtzeit am digitalen Modell und simulieren im Vorfeld den Bauprozess, um das Gebäude möglichst mangelfrei umzusetzen. Dieser Prozess startet in der Entwurfsplanung und endet im optimalen Fall in der Lebenszyklus-Betrachtung eines Gebäudes.

Diese Zukunftsfelder sind in unserem Curriculum sowohl in Pflichtfächern als auch in frei wählbaren Wahlfächern abrufbar und bilden die Studierenden neben der klassischen Architekturausbildung auf spezielle Anforderungen der Zukunft aus.