Melisa Sahanic studiert „Engineering and Production Management“ am Department Engineering. Im Interview erzählt sie, warum sie sich für ein duales Masterstudium entschieden hat, und warum die Theorie- und Praxisphasen sehr abwechslungsreich sind.
Engineering NEU denken: Melisa Sahanic studiert innovativ
Linda Schwarz, 26. Februar 2020Melisa Sahanic hat bereits das Bachelorstudium „Produktionstechnik und Organisation“ an der FH JOANNEUM absolviert und sich anschließend für das duale Masterstudium „Engineering and Production Management“ entschieden. Das Studium ist in abwechselnde Theorie- und Praxisphasen eingeteilt, sodass die Studierenden das theoretisch gelernte Wissen direkt im Unternehmen praktisch umsetzen und zudem wertvolle Kontakte knüpfen können.
Warum haben Sie sich für ein duales Masterstudium entschieden?
Melisa Sahanic: Ich habe bereits eine Lehre gemacht und ein paar Jahre gearbeitet, bevor ich zu studieren begann. Deshalb war es mir wichtig, das Arbeitsleben nicht ganz aufzugeben. Das duale Studium bietet mir eine sehr gute Möglichkeit, in einem Unternehmen Fuß zu fassen und somit wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Auch finanziell ist es als Studentin oder Student einfacher, da man für die Praxisphasen entlohnt wird.
Was ist das Besondere an einem dualen Studium?
Das Besondere an meinem Studium ist die Abwechslung sowie die Möglichkeit, bereits während des Studiums wertvolle Kontakte für die Zukunft knüpfen zu können. Obwohl man sehr viel Zeit im Unternehmen verbringt, heißt das nicht, dass der theoretische Teil zu kurz kommt. Der Umfang der gelehrten Theorie im dualen Studium entspricht dem eines Vollzeitstudiums. Jedoch sind die Semester an sich kürzer, deswegen muss man in den Theoriephasen immer am Ball bleiben. Durch die gute Abwechslung zwischen Theorie und Praxis bleibt es spannend und es wird einem nie langweilig.
Was waren bisher die Highlights Ihres Studiums?
Besonders die vielen organisatorischen und technischen Projekte sowie die Exkursionen zu verschiedenen steirischen Unternehmen haben mir gut gefallen. Eines der Projekte, das mir besonders in Erinnerung geblieben ist, ist ein einachsiger Pferdewagen namens „Horse Trap“ mit einer höhenverstellbaren Ladefläche. Bei diesem Projekt wurden Varianten in Form von Handskizzen erstellt, danach diverse Informationen zusammengetragen und Konzepte im Bereich Produktion und Organisation wie Logistik, Qualitätsmanagement, etc. definiert. Im Programm SolidWorks haben wir schließlich den Pferdewagen konstruiert.
Wie kann man Beruf und Studium bestmöglich unter einen Hut bringen?
Damit das gelingt, sind eine sehr gute Selbstorganisation und Disziplin erforderlich, sowohl an der FH JOANNEUM als auch im Betrieb beziehungsweise Unternehmen. Die Eigenmotivation spielt dabei eine große Rolle: Man sollte immer die Ziele, die man sich gesetzt hat, im Auge behalten und sich nicht entmutigen lassen, falls es einmal nicht so läuft, wie man es sich vorgestellt hat. Auch ein wichtiger Punkt ist, dass man nie das Privatleben vergessen sollte, denn Familie und Freunde sind eine wichtige Stütze für ein erfolgreiches Studium.
Tipp
Eine Übersicht aller Studiengänge des Departments Engineering finden Sie hier.