Maximilian Kottnig erzählt von seinem Auslandssemester in Spanien. Von den ersten Schritten in der neuen Umgebung über die lebendige Kultur Spaniens bis hin zu tiefgreifenden persönlichen Erkenntnissen – tauchen wir gemeinsam ein in eine Geschichte von Abenteuer, Selbstentdeckung und lebensverändernden Erfahrungen.
Erasmus in Tarragona – Einblicke in das spanische Studienleben eines „Digital Entrepreneurship”-Studenten
Peter Rieß und Maximilian Kottnig, 29. September 2023
Die FH JOANNEUM ist nicht nur für ihre exzellente Bildung bekannt, sondern auch für die zahlreichen Möglichkeiten, die sie ihren Studierenden bietet, internationale Erfahrungen zu sammeln.
Nachdem wir in unserem letzten Artikel mit Mihailo über seine Reise nach Seol berichtet haben, widmen wir uns in unserem neuesten Blogartikel der Reise von Maximilian nach Tarragona, Spanien, wo er als Masterstudierender der FH JOANNEUM sein Auslandssemester verbracht hat.
Lieber Maxi, wo hast du dein Auslandssemester verbracht?
España, Tarragona
Wann hat dein Semester dort begonnen und wie lange bist du geblieben?
Mein Auslandssemester hat offiziell am 06. Februar 2023 begonnen. Die ersten beiden Wochen waren mit Welcome-Days und Informationsveranstaltungen noch recht ruhig. Die Zeit habe ich dazu genutzt, um eine passende Unterkunft zu finden und mir ein erstes Bild von der neuen Umgebung zu verschaffen. Danach haben meine Kurse, welche in zwei Blöcken organisiert waren, gestartet. Anfang Juli ging es für mich wieder zurück in die Heimat.
Was hat dir am meisten Spaß gemacht?
Als großer Spanien-Liebhaber war es immer ein kleiner Traum von mir, einen Lebensabschnitt in diesem Land zu verbringen. In den paar Monaten konnte ich vertiefende Einblicke in die Kultur und Lebensweise gewinnen. Was die Spanier:innen auf jeden Fall sehr gut können: Fiesta. So wird gefühlt jeder kleinste Anlass für Tänze, Umzüge und Feste genutzt. Besonders schön war es, solche Momente mit liebgewonnen Menschen aus der ganzen Welt zu teilen.
Was war dein größtes Learning?
Meine Zeit in Spanien habe ich unter anderem dazu genutzt, mich aktiv selbst weiterzuentwickeln. Dementsprechend konnte ich auch die ein oder andere Erkenntnis dazugewinnen:
- Es ist für mich relativ einfach, mich in einem neuen Umfeld schnell gut zurecht zu finden
- Die Wichtigkeit meiner Systeme: sie haben maßgeblichen Einfluss auf die eigenen Gewohnheiten und entscheiden somit über die Lebensqualität
- Buchtipps: „Die 1% Methode“ & „Atomic Habits“ von James Clear
- Zwei Tage Party hintereinander waren früher einfacher
Wie hast du die Sprachbarriere überwunden, falls es eine gab, und wie hat das deine Kommunikationsfähigkeiten beeinflusst?
Eine Sprachbarriere gab es insofern nicht wirklich, da die Unterrichtssprache in meinem Austauschprogramm Englisch war und ich meine restliche Zeit auch primär mit internationalen Student:innen aus aller Welt verbracht habe. Mein Schulspanisch konnte ich im Selbststudium und im Austausch mit Locals etwas auffrischen. Der Rest wurde mit Übersetzungsprogrammen gelöst.
Wie unterscheidet sich das Studium von Digital Entrepreneurship in Spanien von deiner Heimatuniversität, insbesondere in Bezug auf Lehrmethoden und Kursinhalte?
Das der Masterstudiengang „Digital Entrepeneurship” (DEM) der FH JOANNEUM ein neuer und innovativer Studiengang ist, spürt man auch an den Lehrmethoden. Besonders der große Anteil an nebenberuflich Lehrenden bringt einen enormen Mehrwert mit sich, da sie sehr viel (erlebtes & aktuelles) aus ihrer Praxis einfließen lassen. Der Unterricht ist von Energie und Dynamik geprägt. An meiner Partneruniversität wurde mehr auf Frontalunterricht gesetzt. Die Leistungsbeurteilung erfolgte durch Mitarbeit, Prüfungen sowie Präsentationen.
Was waren einige deiner außerakademischen Erfahrungen in Tarragona, und wie denkst du, haben sie zu deiner persönlichen Entwicklung beigetragen?
Wie bereits erwähnt, habe ich die Zeit auch genutzt, mich mit mir und der weiteren Ausrichtung meines Lebens zu beschäftigen. Nach einer von Stress geprägten Zeit, mit zu vielen parallelen Beschäftigungen, war es sehr befreiend und wohltuend in eine neue Umgebung zu kommen und sich vom Alltag und seinen Verpflichtungen loszulösen. Die Distanz, die ich dadurch gewonnen hatte, half mir dabei Aspekte in meinem Leben aus einer anderen Perspektive zu sehen und neu einzuordnen.
Wie haben die spanische Kultur und Gesellschaft deinen Blick auf das Unternehmertum und die Innovation beeinflusst? Kannst du konkrete Beispiele geben?
Den größten Einfluss hatte mein Auslandsaufenthalt auf meine Persönlichkeit und auf das Wertesystem, nach dem ich handeln möchte. Es half mir dabei, manch Neues zu entdecken und sehr viel Vorhandenes zu bestätigen. Mir wurde dadurch noch klarer, was für mich wirklich zählt und in welche Richtung ich gehen möchte.
Barcelona, aber auch andere Orte Spaniens sind mir ans Herz gewachsen und zu einer Quelle der Inspiration geworden. Ganz besonders das authentische und natürliche Flair.
Alles in allem kann man sagen du hattest eine schöne Zeit?
Es war eine überragende und wertvolle Zeit. Für diese Möglichkeit bin ich der FH JOANNEUM sehr dankbar. Kann ich auch nur wärmstens weiterempfehlen.
¡fue un tiempo increíble!
Wir danken dir für das Lesen dieses inspirierenden Erfahrungsberichts aus Tarragona. Jedes Auslandssemester ist eine einzigartige Reise, nicht nur geografisch, sondern auch persönlich. Wir hoffen, dass diese Erzählungen und das Interview dich dazu ermutigt, den Schritt ins Ausland zu wagen und deine eigene Geschichte zu schreiben. Bis zum nächsten Abenteuer! ¡Hasta luego!
Photo: Maximilian Kottnig
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