Hey, mein Name ist Gernot Hipfl, ich bin 26. Jahre alt, studiere „Internettechnik“ an der FH JOANNEUM in Kapfenberg im 5. Semester und bin einer der Gründer von Flixbill. Kennst folgende Situation? Du unterhaltest dich mit Freunden und plötzlich kommt ihr gemeinsam auf jene App-Idee, die alles verändern soll?
Flixbill – ein harter Weg zum Erfolg
Gernot Hipfl, Nikolas Teuschl, Alexander Winkler, 14. Dezember 2020Wie alles begann
So ging es mir mit der Idee zu einer „revolutionären“ Kalender-App. Als die Idee zur App aufkam, ging mein alter Arbeitgeber insolvent. Jedoch wollte ich diese App unbedingt entwickeln, kannte aber niemanden, der zu so etwas fähig wäre. Also entschied ich mich dafür, „Internettechnik“ an der FH JOANNEUM in Kapfenberg zu studieren. Die Bewerbungsfrist für das Wintersemester 2016 war leider bereits abgelaufen, also bewarb ich mich für das darauffolgende Jahr. Bis zum Studienstart wollte ich aber nicht auf der faulen Haut sitzen, das Problem aber war, dass der Jobmarkt im Murtal nicht viel hergab. So hatte ich bis zum Studium diverse Arbeitgeber, einer davon war einer der größten Discounter weltweit. Zu meiner Tätigkeit zählte auch die Kasse, wo ich mir das erste Mal Gedanken zu digitalen Belegen machte. Es war für mich unbegreiflich, wie viel Papiermüll durch gedruckte Kassenbelege entstehen. Zu diesem Zeitpunkt blieb das aber nur ein Gedanke und ich widmete mich mehr unserer bestehenden App-Idee – der Kalender-App.
Studienstart „Internettechnik“
Im Jahr 2017 begann ich das Bachelorstudium „Internettechnik“, lernte viele neue Menschen kennen und einer davon war Nikolas Teuschl alias Nik, der mittlerweile den Masterstudiengang „IT & Mobile Security“ studiert. In den ersten beiden Semestern wurde uns ein umfangreiches Grundwissen im Bereich Datenbank-, Software- und Web-Entwicklung vermittelt, die als Basis essentiell für das Studium und für unsere App waren. Im 3. und 4. Semester wurden die Themen App, Web-App und Back-End Entwicklung noch tiefer behandelt. Gleichzeitig entdeckte ich meine Leidenschaft für UX/UI Design und dem Erstellen von Prototypen. Parallel dazu, nahmen wir an etlichen Events wie beispielsweise einem Pitch an der FH Wiener Neustadt, dem ZAT Leoben, beim AWS und dem KAIT Businessplan Wettbewerb teil. Das Feedback der Jury war meist vernichtend, aber auch lehrreich. Schließlich kamen wir an den Punkt, die Reißleine zu ziehen. Ich begrub nicht nur unsere Idee, sondern konnte Teile des 2. und das ganze 3. Semester wiederholen.
Ganz ehrlich, etwas Besseres hätte nicht passieren können.
Meine Noten bekamen einen Aufschwung und mit dem Auslandssemester hatte ich ein neues Ziel. Parallel dazu, startete ich mit Nik „Bonless“, wo es darum ging, Kassenbelege zu digitalisieren. Für mein Auslandssemester bewarb ich mich auf der Universität in Groningen, aber aufgrund des Ansturms an Bewerberinnen und Bewerber wurden mir vom International Office andere Unis empfohlen. Schlussendlich entschied ich mich für die Universität in Turku in Finnland und meine internationale Koordinatorin Nina Blasonig, teilte mir mit, dass jemand aus dem Partnerstudiengang „Energie-, Mobilität- und Umweltmanagement“ auch nach Finnland gehen wird. So lernte ich Alexander Winkler alias Alex kennen. Bevor ich mit Alex einen Kaffee an der FH JOANNEUM trinken konnte, kam es zum ersten Lockdown.
Entstehung des „Flixbill“-Teams
Es folgte ein Video-Call auf MS Teams und Alex bemerkte, dass an meiner Wand ein beschmiertes Whiteboard hang. Er fragte was ich mache, ich antwortete, dass ich mit Nik versuche, Kassenbelege zu digitalisieren. Alex erwiderte mit einer grinsenden Miene: „Sehr cool, dass gleiche versuche ich auch schon seit ungefähr einem Jahr.“
So kam es, dass wir (Nik und ich) uns Alex und seinem Konzept anschlossen. Dies war die Geburtsstunde von Flixbill – Dein digitaler Kassenbeleg. Gemeinsam sorgen wir für eine echte Innovation im Handel und bringen ein nachhaltiges Produkt auf den Markt, dass in der Gesellschaft für einen echten Mehrwert sorgt. Jeder kennt die Fotos, in denen Händler in Kassenbelegen „ersticken“. Pro Jahr werden allein in Österreich bis zu 470.000km an Thermopapier verbraucht und wir wollen das ändern.
Nachdem an der Kassa mit dem Smartphone bezahlt wurde, wird der Kassenbeleg direkt am Smartphone und in der Cloud gespeichert, ohne einen Kassenbon zu drucken oder einen QR Code zu scannen. Ebenso steht unser dreiköpfiges Team kurz davor, mit einem der größten Zahlungsabwickler Österreichs, ein Pilotprojekt umzusetzen. Menschen sind es gewohnt, dass Apps kostenlos sind, dem wollen auch wir treu bleiben.
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Stay tuned 😁
Nik, Alex & Gernot