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Forschen für ein besseres Miteinander im Web

NoHate@WebStyria

Das Projekt NoHate@WebStyria ist eine Kooperation zwischen der FH JOANNEUM, der Karl-Franzens-Universität und der Antidiskriminierungsstelle Steiermark. Foto: T. Chick McClure

Manche Heldinnen und Helden kämpfen mit Schwertern, andere mit Forschung und Aufklärung. Kein Problem kann gelöst werden, ohne, dass es zuerst verstanden wird. Das Team der NoHate@WebStyria hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Phänomen der Hate Speech im Internet zu erforschen und Strategien zur Bewältigung zu entwickeln.

Manche Heldinnen und Helden kämpfen mit Schwertern, andere mit Forschung und Aufklärung. Kein Problem kann gelöst werden, ohne dass es zuerst verstanden wird. Das Team der NoHate@WebStyria hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Phänomen der Hate Speech im Internet zu erforschen und Strategien zur Bewältigung zu entwickeln.

Das Projekt NoHate@WebStyria wurde von Susanne Sackl-Sharif, Lektorin an der FH JOANNEUM, und Gregor Fischer, Dozent an der Karl-Franzens-Universität, ins Leben gerufen. Die Durchführung basiert, so wie die Entwicklung, auf einer Kooperation zwischen der Fachhochschule, der Grazer Universität und der Antidiskriminierungsstelle Steiermark. Geleitet wird das Projekt vom Europäischen Trainings- und Forschungszentrum für Menschenrechte und Demokratie der Universität Graz. Mitglieder der Forschungseinrichtung analysieren die erforschten Inhalte auf rechts- und politikwissenschaftliche Basis. Das Team des Web Literacy Lab der FH JOANNEUM ist zuständig für die Entwicklung, Durchführung und Analyse von Umfragen und Datenerhebungen.

„Hate Speech kann dazu führen, dass Betroffene oder Mitlesende weniger oder gar nichts mehr posten und somit die Vielfalt von Meinungen verloren geht und ein verzerrtes Bild zu einem Thema entsteht“, so erklärt eine Projektmitarbeiterin die möglichen Auswirkungen von Hate Speech auf die Gesellschaft. Besonders das Verharmlosen von Hate Speech, einem Phänomen, dem man nun fast täglich im Internet begegnet, ist gefährlich, da es zu einer permanenten Veränderung der Kommunikation führen könnte. „Nur weil wir herabsetzende oder diskriminierende Äußerungen mittlerweile sehr häufig auf sozialen Medien sehen, heißt das nicht, dass diese vertretbar sind.“

Photo: NoHate@WebStyria

Das Logo des Projektes.

Das Team NoHate@WebStyria bedient sich unterschiedlicher Methoden, um das Phänom zu erforschen und mehr Sensibilität für das Thema zu schaffen. Das Erstellen und Durchführen von Umfragen sowie Gruppendiskussionen bei denen Betroffene und Mitlesende von ihren Erfahrungen mit Hasspostings erzählen, ermöglichen den Forscherinnen und Forschern ein praxisnahes Verständnis des Problems. Inhaltsanalysen und Social Media-Beobachtungen geben den Erfahrungsberichten eine faktische Unterlage.

Das Ziel des Projektes ist das Phänomen Online Hate Speech genau zu analysieren, um es zu verstehen und Gegenmaßnahmen zu entwickeln, die das Problem eindämmen können, mit besonderem Fokus auf der Steiermark. Vor allem soll ein besseres Verständnis und mehr Bewusstsein für Hass im Netz erreicht werden, ein Problem, das in der digitalisierten Gesellschaft immer aktueller wird.

Verfasst von Alice Müller und Laura Wiener, Studierende des Bachelorstudienganges „Journalismus und Public Relations (PR)“.

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