Bereits 2023 trat das GAT-Team an den Studiengang Journalismus & PR (JPR) heran, um eine Zusammenarbeit vorzuschlagen. Es sollten Texte für die neu gestaltete Website gat.news sowie Ideen für die Social-Media-Kanäle entstehen. Im Sommersemester 2024 war es dann soweit. Der Masterstudiengang „Architektur“ und der Bachelorstudiengang „Journalismus und Public Relations“ machten im Rahmen der Lehrveranstaltungen „Cultural Heritage im internationalen Kontext“ und „PR-Projekt“ gemeinsame Sache. Beide Studierenden-Gruppen waren dabei auf ungewohnte Art gefordert. Die Studierenden beschäftigten sich in Kleingruppen intensiv mit der Themensuche und mit dem Verfassen von Texten über neue und alte Bauwerke. Dabei erhielten sie unter anderem Anregungen der Architekturjournalistin Linda Pezzei, der Architektin und Fotografin Tamara Frisch sowie der Designerin und Illustratorin Anja Grohmann.
Schon zu Beginn der Arbeit entstanden spannende Themenvorschläge. Eine Studierende recherchierte etwa über die unterschiedlichen Bauweisen der Synagogen in Graz und in ihrer Heimatstadt Mainz. Eine Gruppe beschäftigte sich mit Kärntner Bauprojekten rund um das Thema Wasser. Und wieder andere nahmen das Phänomen der Chalets in zwei sehr unterschiedlichen Gebieten in der Steiermark genauer unter die Lupe. Es wurde Recherchen zu Restaurants durchgeführt, die durch einen Besitzerwechsel auch ihre architektonische Grundausrichtung ändern mussten. Der Hotel-Boom in Graz wurde untersucht. Und es gab auch Texte, die sich mit dem Kulturellen Erbe in der Steiermark und in anderen Bundesländern auseinandersetzten.
Eine Analyse der bestehenden Social-Media-Accounts und die Erarbeitung von Vorschlägen für deren Neugestaltung bildeten das Finale für die JPR-Studierenden. Bei den Architektur-Studierenden lag der Fokus auf Text und Foto, bzw. Grafik.
Eine Herausforderung für die Lehrenden war es, die unterschiedlichen Stundenpläne zumindest ansatzweise zu synchronisieren. Die Studierenden wiederum hatten Korrekturschleifen von gleich vier Menschen zu bearbeiten, die durchaus unterschiedliche Perspektiven in den Mittelpunkt stellten: Claudia Gerhäusser und Petra Kickenweitz von GAT sowie Stefanie Weinrauch (ARC) und Wolfgang Kühnelt (JPR). Das Experiment einer institutsübergreifenden Kooperation, so waren sich am Ende alle Projektpartner:innen einig, darf als gelungen angesehen werden.
