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Heimische Paradeiser aus der Flasche

Beatrice Rümmele, 14. August 2019
Heimische Paradeiser aus der Flasche 3

©www.wolfganghummer.com

Die Studiengänge „Diätologie“ und „Nachhaltiges Lebensmittelmanagement“ haben sich für ein Projekt zusammengetan und das erste steirische Ketchup entwickelt.

Die Idee zu den flüssigen Paradeisern aus der Glasflasche entstand, als sich 20 südoststeirische Bäuerinnen und Bauern an die Landwirtschaftskammer wandten, um ein Produkt aus ihrem Tomatensaft herzustellen. Das steirische Ernährungs- und Technologiezentrum, kurz STERTZ, holte für die Entwicklung die FH JOANNEUM an Bord. Projektleiterin Marlies Wallner, Lehrende und Forschende am Studiengang „Diätologie“ und Simon Berner, der am Studiengang „Nachhaltiges Lebensmittelmanagement“ lehrt und forscht, überlegten daraufhin, wie man ein gemeinsames Projekt umsetzen und den Paradeisersaft der „jungen wilden Gemüsebauern“ in ein steirisches Genussprodukt verwandeln könnte.

In den Lehrveranstaltungen wurde fleißig getüftelt und experimentiert. Mit dem Saft wurden unter anderem Produkte wie Bloody Mary oder Suppe getestet. Am Ende entschied man sich aber für Ketchup. Im Ketchup aus dem Supermarkt stecken meist viele künstliche Geschmacksverstärker und jede Menge Zucker. Außerdem ist es schwer nachvollziehbar, woher die Paradeiser in der Flasche eigentlich kommen. Das Steirer-Ketchup hingegen setzt auf weniger Zucker, Salz und rein natürliches Aroma aus den heimischen Paradeisern.

Die sensorischen und technologischen Aspekte des Ketchups wurden durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Studiengänge „Diätologie“ und „Nachhaltiges Lebensmittelmanagement“ gemeinsam erarbeitet und in der Produktentwicklung umgesetzt. Die Gemüsebauern wählten am Ende ihren Favoriten aus den vorgeschlagenen Rezepturen aus. Auch Simon Berner und Marlies Wallner sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden: „Wir glauben das Ketchup wird sehr gut bei den Konsumentinnen und Konsumenten ankommen, weil der Geschmack der regionalen Paradeiser sehr gut herausgearbeitet ist und sich vom industriellen Ketchup aus dem Supermarkt unterscheidet.“

Wer jetzt Lust auf das steirische Ketchup bekommen hat, der kann sich die Produktneuheit im Grazer Innenstadtgeschäft „Das Gramm“, im Stadtbauernladen, den 40 Genussläden der steirischen Lagerhäuser oder bei den „jungen Wilden” ab Hof besorgen.

Photo: ©LK-Danner

Tipp

Die Studiengänge „Diätologie“ und „Nachhaltiges Lebensmittelmanagement“ haben in Zusammenarbeit auch eine Broschüre zu den Themen Sensorik, Inhaltsstoffe, Gesundheit und Lagerung der Paradeiser erarbeitet. Darin finden sich auch einige Rezepte. Die Gestaltung übernahm der Studiengang „Informationsdesign“. Die Paradeiser-Broschüre ist über STERTZ sowie die FH JOANNEUM erhältlich

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