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ILO&Co – die Veranstaltungsreihe des Instituts Logopädie

Claudia Graf MA, 14. März 2023
ILO&Co – die Veranstaltungsreihe des Instituts Logopädie

Auch dieses Jahr werden abwechslungsreiche Veranstaltungen zum Thema Logopädie angeboten. Foto: FH JOANNEUM

Die Logopädie ist nicht nur ein therapeutischer Gesundheitsberuf, sondern auch eine eigenständige wissenschaftliche Disziplin, die sich stetig weiterentwickelt. Um Kolleg:innensowie Interessierte auf die Reise zu neuen, wissenswerten Erkenntnissen mitzunehmen, wurde die Veranstaltungsreihe „ILO&Co“ ins Leben gerufen.

Bei den einstündigen Vorträgen im Rahmen der Veranstaltungsreihe ILO&Co widmen sich Lehrende des Studienganges „Logopädie“ und Gäste den diversen Themen der Logopädie. Neben fachspezifischen Informationen werden Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung praxisnah vermittelt und Handlungsoptionen aufgezeigt. Die Veranstaltungen sind für alle Interessierten offen.

Nähere Informationen zu den Veranstaltungen und den Themen finden Sie im Veranstaltungsprogramm 2024.
Auch das Programm 2025 ist bereits verfügbar!

Über folgenden Link können Sie sich zur letzten Veranstaltung 2024 anmelden: ILO & Co 24 – LOG
Bei Fragen wenden Sie sich gerne an Dr. Nina Maas oder Claudia Graf, MA.

ILO & das Kiefergelenk

19. Juni 2024
In der Juni-Veranstaltung unserer Vortragsreihe widmete sich Frau Dr. Deepti Garg, Kieferorthopädin aus Wien und Graz, dem Thema Kiefergelenk und den vielfältigen Symptomen der Temporomandibulären Dysfunktion (TMD). Dr. Garg beleuchtete in ihrem 60-minütigen Vortrag die verschiedenen Probleme, die mit TMD einhergehen, wie Schmerzen im Kiefergelenk, Kieferknacken und Kauschwierigkeiten. Besonders interessant war ihre Erklärung, wie diese Symptome behandelt werden können, wobei sie das Verfahren des „Controlled Mandibular Repositioning“ vorstellte. Im Anschluss an den Vortrag hatten die Teilnehmer:innen die Möglichkeit, Fragen zu stellen, auf die Dr. Garg ausführlich einging. Dies bot eine wertvolle Gelegenheit, um spezifische Anliegen zu klären und das Thema weiter zu vertiefen.

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ILO & die Evidenz

17. April 2024
Im zweiten ILO-Vortrag des Jahres gab Alexander Fillbrandt, Logopäde, praktische Einblicke in das Thema “Evidenzbasiertes Arbeiten in der Logopädie“. Diese Arbeitsweise, basierend auf der evidenzbasierten Medizin, hat in den letzten drei Jahrzehnten auch in den medizinisch-therapeutischen Disziplinen an Bedeutung gewonnen. Alexander Fillbrandt präsentierte ein 5-schrittiges Vorgehen, bestehend aus “Frage – Recherche – Lesen – Bewerten/Anwenden – Evaluieren”. Er betonte jedoch auch die Herausforderungen einer Umsetzung dieses Ansatzes im klinisch-therapeutischen Alltag, da das 5-schrittige Vorgehen aufwändig ist. Als pragmatische und sinnvolle Lösung verwies er auf die Verwendung von Leitlinien, um evidenzbasierte Praxis in den Alltag zu integrieren.

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ILO & traumasensibles Arbeiten

14. Februar 2024
Der Jänner-Vortrag behandelte das Thema traumasensibles Arbeiten in der (logopädischen) Therapie. Die Logopädin Claudia Graf MA und die Medizinerin Dr. Nina Maas erläuterten, wie das Wissen über Traumata und deren Auswirkungen die Arbeit mit Patient:innen positiv unterstützen kann. Der Vortrag soll für dieses Thema Bewusstsein schaffen, da speziell bei Menschen mit Komplextrauma dieses manchmal nicht als solches erkannt wird. Es wurde beleuchtet was der Unterschied zwischen Trauma u. prägenden Erfahrungen ist, welche Verhaltensweisen auf Traumahintergrund hinweisen könnten, wie sich durch die traumasensible Brille manchmal ein anderer Blick auf Symptome ergeben kann und wie sich dies in der (logopädischen) Therapie umsetzen lässt, indem der Zustand des Nervensystems miteinbezogen wird. Dabei wurde auch klar aufgezeigt worin der Unterschied zwischen traumasensiblem Arbeiten (Wissen über Trauma u. dessen Auswirkungen) und Traumatherapie (Arbeit am Trauma selbst) liegt.

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Rückblick ILO & Co 2023

ILO & die logopädische Versorgungslage

13. Dezember 2023
Der Vortrag im Dezember behandelte das aktuelle Thema der logopädischen Unterversorgung in Österreich. Selina Trummer, eine Absolventin des Studiengangs Logopädie an der FH JOANNEUM, präsentierte die Ergebnisse ihrer Bachelorarbeit, die Daten zur Situation in der Steiermark umfasste. Die Analyse zeigte, dass es für sämtliche logopädische Störungsbereiche ein unzureichendes Therapieangebot gibt, wobei insbesondere ein Stadt-Land-Gefälle deutlich wurde. Um die Versorgungslage für ganz Österreich umfassend zu beleuchten, ist ein Folgeprojekt geplant. Dieses wird in Zusammenarbeit zwischen der FH JOANNEUM, dem Berufsverband logopädieaustria, dem FH Campus Wien und der Medizinischen Hochschule Brandenburg durchgeführt. Dr. Robert Darkow erläuterte in einem zweiten Vortrag die aufgeworfenen Fragestellungen und das weitere Vorgehen.

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ILO & die Mehrsprachigkeit

18. Oktober 2023
Im Oktober-Vortrag widmete sich Carolin Carles, Klinische Linguistin (M.Sc.) und freie Dozentin, der Frage, wie Angehörige von Kindern mit Intelligenzstörung hinsichtlich eines Mehrspracherwerbs beraten werden können. Ist es sinnvoll, sein intelligenzgestörtes Kind mehrsprachig aufwachsen zu lassen? Odersollten Angehörige besser nur eine Sprache mit ihren intelligenzgestörten Kindern sprechen? Um diese Fragen beantworten zu können, wurden soziologische, pädagogische und linguistische Argumente diskutiert. Praktische Ideen, wie Angehörigen der Mehrspracherwerb ihres Kindes erklären werden kann, wurden gegeben.

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ILO & das Zungenbändchen

21. Juni 2023
Im Juni-Vortrag der ILO&Co-Reihe 2023 stand das Thema „Zungenbänchen“ im Mittelpunkt. Steffi Kuhrt, Logopädin, und Moenie van der Kleyn, MPH, Hebamme, haben in ihren Vorträgen auf die vielfältigen Probleme hingewiesen, die sich durch ein zu kurzes Zungenbändchen im Alltag von Patient:innen unterschiedlichen Alters ergeben können. Sie beleuchteten nicht nur die praktischen Herausforderungen, sondern zeigten auch die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse auf. Es wurde ersichtlich, dass ein multidisziplinärer Zugang über Logopädie und Hebammenwesen hinaus bei derartigen Problemen essenziell ist.

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ILO & der Beckenboden

19. April 2023
Im ersten Vortrag der ILO&Co-Veranstaltungsreihe 2023 beleuchteten die Physiotherapeutin Barbara Gödl-Purrer sowie die Logopädinnen Elisabeth Thallinger und Claudia Graf den Beckenboden als schwingenden Partner von Zwerchfell und Stimme. Denn nicht nur bei der Koordination der Blasen-Darm-Funktion spielt der Beckenboden eine wichtige Rolle, auch bei der Koordination von Atmung und Rumpfbewegung wirkt er mit. Kurze Eigenerfahrungsübungen ergänzten den interdisziplinären Vortrag, der sich mit der Frage beschäftigte, wie das tiefere Verständnis der Beckenbodenfunktion in die Arbeit mit der Stimme übertragen werden kann. Im Anschluss an den Vortrag widmeten sich die Referentinnen noch den Fragen der Teilnehmer:innen und stellten wesentliche Erkenntnisse aus der interdisziplinären Zusammenarbeit dar.

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Rückblick 2021 & 2022

Hier finden Sie eine Zusammenfassung aller Events von 2021 und 2022.

ILO & die 28 neuesten Erkenntnisse der Logopädie

14. Dezember 2022

Ob Sprach- und Sprechstörungen, Schluckstörungen, Stimme oder kindliche Sprachentwicklungsstörungen – die Studierenden des letzten Abschlussjahrganges haben in Literatur- und empirischen Arbeiten neueste wissenschaftliche Erkenntnisse im Rahmen ihrer Bachelorarbeiten zusammengetragen und diskutiert sowie selbst neue Daten generiert und ausgewertet. Der Studiengangsleiter Robert Darkow wirft in diesem Vortrag einen Blick auf die daraus resultierenden 28 neuesten Erkenntnisse in der Logopädie.

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„ILO & ein Löffelchen für…“

19. Oktober 2022

Was sind Fütterstörungen und wie kann man sie erkennen? Ist es förderlich, wenn Kinder während des Essens spielen? Muss alles aufgegessen werden, was auf den Tisch kommt? Diesen und weiteren Fragen widmete sich Annemarie Schinko, Logopädin und Hochschullektorin am Studiengang Logopädie. Sie gab einen Überblick über die unterschiedlichen Arten von Fütterstörungen und zeigte erste Interventionsmöglichkeiten für den Alltag in Kinderkrippe, Kindergarten und zu Hause auf.

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„ILO & die Aphasietherapie“

14. September 2022

Können Yoga-Atemübungen bei Aphasie helfen? Welche Erfolge lassen sich durch Druckkammer-Therapie erwarten und wie sieht die Studienlage hinsichtlich Hirnstimulation aus? Dr. Robert Darkow, Studiengangs- & Institutsleiter Logopädie die FH JOANNEUM, warf in seinem Vortrag einen kritischen Blick auf die Studienlage hinsichtlich unterschiedlicher Therapieverfahren, die bei Sprach- und Sprechstörungen nach Schlaganfall angewandt werden und beleuchtete deren Wirksamkeit.

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„ILO & die Lese- und Rechtschreibstörung“

06. Juli 2022

In ihrem Vortrag beleuchtete Dr. Anna Steiner, Logopädin und Hochschullektorin am Studiengang, die Lese-Rechtschreibstörung (LRS). Sie gab Antworten auf die Fragen, ob unter LRS das gleiche zu verstehen ist wie unter Legasthenie, was die LRS mit Intelligenz zu tun hat, wie häufig die LRS auftritt und welchen Stellenwert die phonologische Bewusstheit im Schriftspracherwerb hat. Im Rahmen des Vortrags, aber auch in der Beantwortung der Fragen danach gab sie einen Überblick, welche diagnostischen Schritte zur Feststellung einer LRS erforderlich sind und welche therapeutischen Interventionen in welchem Stadium der Schriftsprachentwicklung wichtig sind.

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„ILO & die unterstützte Kommunikation“

20. April 2022

In ihrem Vortrag beleuchtete Andrea Ganster, Logopädin und externe Lehrende am Studiengang, die Einsatzmöglichkeiten der unterstützten Kommunikation – von Büchern über Tablets bis hin zu Geräten mit Pupillensteuerung. Sie zeigte auf, dass die unterstützte Kommunikation nicht nur in der Arbeit mit Kindern, sondern auch für kommunikationsbeeinträchtige Erwachsene erfolgreich und für die Patient:innen alltagsrelevant eingesetzt werden kann. Ihren Vortrag rundete sie mit der Vorstellung verschiedener Tools sowie einem konkreten Anwendungsbeispiel bei einer Patientin ab. Im Anschluss an den Vortrag wurden Fragen der Teilnehmer:innen beantwortet.

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„ILO & die frühe Sprachentwicklung“

16. Februar 2022

Woran kann es liegen, dass manche Kinder mit 2 Jahren nur wenige Worte sprechen? Ist Abwarten tatsächlich die richtige Taktik? Und was verbirgt sich hinter den Begriffen „late talker“ und „late bloomer“? Diesen Fragen ging die Referentin Nina Szammer, MSc in ihrem Vortrag nach und beleuchtete die Ursachen und Folgen eines verspäteten Sprechbeginns. Außerdem wurde erläutert, warum sich eine frühe logopädische Abklärung und Intervention positiv auf den Spracherwerb auswirken kann.

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ILO & Co 2021

Hier finden Sie die Aufzeichnungen zu den Vorträgen von ILO&Co 2021.

„ILO & die Hörstörung“

20. Oktober 2021

Haben Sie schon gehört, dass Hörstörungen weitreichende Folgen haben? Nicht nur eine eingeschränkte körperliche Leistungsfähigkeit, sondern auch Depressionen oder kognitiver Abbau korrelieren mit dem Bestehen von Hörstörungen. Eine frühzeitige Versorgung von Auffälligkeiten des Hörvermögens kann sich positiv auf wichtige Bereiche auswirken.
Im Vortrag erklärte Christina Leitinger wie physiologisches Hören funktioniert, welche Faktoren zu Beeinträchtigungen führen können und vor allem, wie man Hörstörungen bereits frühzeitig erkennen und diesen entgegenwirken kann. Die Zuhörer:innen erfuhren zudem, warum man Hörhilfen besser nicht im Supermarkt kaufen sollte und erhielten Empfehlungen über Alternativen, wie zum Beispiel dem empfohlenen Ablauf einer Hörgeräteversorgung.

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„Man ist so alt, wie man sich fühlt…“

18. August 2021

„Gesund altern – Geht das überhaupt?“: Diese und noch mehr Fragen zum Thema „Der alternde Mensch“ wurden im Vortrag von Robert Darkow und Eva Resinger beantwortet. Beleuchtet wurden altersassoziierte körperliche Veränderungen bzw. daraus resultierende Erkrankungen, wie zum Beispiel Schluckbeeinträchtigungen oder Stimmstörungen. Auch das in Bezug auf das Thema Alter unumgängliche Krankheitsbild der Demenz sowie deren Zusammenhänge mit Hörverlust oder Musik wurden anhand aktueller Forschungsergebnisse erläutert.

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„Wenn die Stimme versagt…“

16. Juni 2021

„Meine Stimme klingt heiser!“, „Sprechen strengt mich an!“, „Ich kann mich nicht auf meine Stimme verlassen!“ – langes Reden, ungünstige räumliche Bedingungen oder eine laute Umgebung können zu derart stimmlichen Auffälligkeiten führen. In ihrem Vortrag erklärte Expertin und Lehrende Claudia Graf, was man dagegen tun kann. Hilfe zur Selbsthilfe, aber auch die Möglichkeiten, bei Ärtzinnen und Ärtzen sowie Logopädinnen und Logopäden Unterstützung zu finden, wurden beleuchtet. Insbesondere für Berufskolleginnen und -kollegen warf sie einen Blick in die Literatur und zeigte auf, wie der Forschungsstand zu unterschiedlichen stimmhygienischen Maßnahmen aussieht und wie es um die Evidenz in der Stimmtherapie steht.

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„ILO und die gewaltfreie Kommunikation“

21. April 2021

Im Vortrag wurden die vier Schritte der gewaltfreien Kommunikation vorgestellt und anhand von praktischen Beispielen näher erklärt. Die vier Schritte sind ein hilfreiches und effektives Werkzeug zur Selbstreflexion, Vorbereitung und Nachbearbeitung von Gesprächen und (potentiellen) Konfliktsituationen. Sie können dabei helfen, dass sich (nicht immer, aber öfter als gedacht) Lösungen finden lassen, die zum Wohle aller Beteiligten sind.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten über Mentimeter zu Übungssätzen abstimmen und sich somit aktiv in den Onlinevortrag einbringen. Im Anschluss an den Vortrag wurden Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer beantwortet.

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Nähere Informationen zu den Veranstaltungen und den Themen finden Sie im Veranstaltungsprogramm. Über folgenden Link können Sie sich zu den Veranstaltungen anmelden: fhj.to/ILO-Co. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an Frau Dr. Nina Maas (nina.maas@fh-joanneum.at) oder Frau Claudia Graf, MA (claudia.graf@fh-joanneum.at).

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