Wie vielseitig die Jobchancen nach dem Studiengang „Energie-, Verkehrs- und Umweltmanagement“ sind, erzählen drei ehemalige Studierende. Von der Projektleitung in nachhaltigen Energieprojekten bis zur Arbeit im Bereich der Abfallwirtschaft stehen Absolventinnen und Absolventen viele Türen offen.
Mit Energie und Abfall Geld verdienen
Franziska Schenner, 28. März 2017Wofür sind Sie in Ihrem Job verantwortlich?
Tobias Schwab: Als Projektleiter für den Bereich Green Energy liegt mein Hauptaugenmerk auf der gemeinschaftlichen Entwicklung von Innovationsprojekten mit unseren Partnerinnen und Partnern im Themenbereich nachhaltige Erzeugung, Speicherung und Verteilung von Energie. Zudem vertrete ich den Green Tech Cluster im von uns mitgegründeten International Cleantech Network.
Michael Außerdorfer: Ich bin Abfallrechtlicher Geschäftsführer bei der Frikus Transportlogistik GmbH. Damit bin ich verantwortlich für den organisatorischen und rechtlichen Umgang mit Abfällen sowie alle vertrieblichen Angelegenheiten im Geschäftsfeld der Abfallwirtschaft.
Doris Hahn: Mein Aufgabenbereich bei ISTmobil reicht von der Planung und Umsetzung von österreichweiten Mikromobilitätsprojekten über die Koordination und Leitung des Betriebs in Korneuburg bis zur Weiterentwicklung einer Dispositionssoftware.
Welche sind die spannendsten Aspekte in Ihrem Tätigkeitsfeld?
Tobias Schwab: Mich mit neuen Technologien und Trends beschäftigen zu dürfen und daraus Chancen abzuleiten. Die internationale Ausrichtung ermöglicht den Austausch mit interessanten Personen weltweit.
Michael Außerdorfer: Die Tatsache, dass man noch Geld mit etwas verdienen kann, mit dem der Großteil der Bevölkerung nichts mehr anfangen kann.
Doris Hahn: Für mich ist die laufende Arbeit an der Weiterentwicklung einer automatisierten Dispositionssoftware besonders interessant.
Welche Interessen und Eigenschaften braucht man, wenn man in Ihrem Berufsfeld tätig sein möchte?
Tobias Schwab: Interesse an neuen Technologien und Innovationen sowie Querdenken.
Michael Außerdorfer: Zahlenaffinität, vernetztes Denken und ein selbstbewusstes Auftreten.
Neben den Themen Umwelt und Energie befassen sich die Studierenden auch mit Verkehrslösungen von morgen. (Foto: Stefan Leitner)
Welche Vorteile hat Ihnen Ihre Ausbildung an der FH JOANNEUM für Ihren jetzigen Job gebracht?
Tobias Schwab: Die praxisnahe Ausbildung mit der Möglichkeit zur Vertiefung in ausgewählten Fachrichtungen vermittelt Fachwissen und praktische Kompetenzen.
Doris Hahn: Das Studium hat mir umfassendes Basiswissen im Bereich Verkehrsmanagement und Projektmanagement sowie selbstständiges Arbeiten vermittelt.
Welche Inhalte des Studiums haben Ihnen für Ihr Tätigkeitsfeld am meisten gebracht?
Tobias Schwab: Ich habe die Basis mitbekommen, um ein Projekt leiten zu können. Das Praxissemester ist eine tolle Chance als Training für den Job.
Michael Außerdorfer: Besonders profitiert habe ich von Vorlesungen zu den Themen Verkehr und Logistik sowie Abfallwirtschaft.
Welche Tipps haben Sie für Absolventinnen und Absolventen von „Energie-, Verkehrs- und Umweltmanagement“?
Michael Außerdorfer: Um erfolgreich zu sein, kommen Absolventinnen und Absolventen nicht an der Idee des lebensbegleitenden Lernens vorbei.
Tobias Schwab: Schon während des Studiums bei Praktika so viel wie möglich auszuprobieren und auch die Möglichkeit eines Auslandssemesters zu nutzen.
Doris Hahn: Gruppenarbeiten gut umzusetzen, da Teamwork in der Arbeit unumgänglich ist.
Was ist Ihre schönste oder lustigste Erinnerung an Ihre Studienzeit?
Michael Außerdorfer: Mir ist besonders die Sommerabschlussfeier des Studiengangs in Erinnerung geblieben. Bis in die Nacht haben wir Studieninhalte diskutiert. Als es hell wurde, haben wir die Zeit bis zur nächsten Vorlesung einfach im Hörsaal verbracht. Gemütlich ist etwas anderes, aber die Erfahrung war trotzdem lustig.
Tobias Schwab: Die gemeinsamen Zugfahrten zwischen Graz und Kapfenberg und der Zusammenhalt im Studiengang.