… in die Welt des Designs. Ulla Havenga absolvierte nach ihrem Kunststudium in Wien das Master-Studium „Ausstellungsdesign“ an der FH JOANNEUM Graz. Seit 2012 arbeitet sie als Communication-Designerin und Audience Development Associate bei Z SPACE – Performing Arts Center – in San Francisco oder für verschiedene Theater und Festivals weltweit.
Nach dem Studium …
Tina StadlerWas ich mache
In San Francisco überwache ich die Entwicklung der gesamten visuellen Kommunikation für Z SPACE – von Grafikdesign über Marketing, Fundraising, Social Media bis hin zu Website und Videos. Nebenbei arbeite ich als Design-Consultantin für verschiedene Theater und Festivals weltweit: Dublin Theater Festival, Mermaid Arts Centre, FoolsFury, Encore Theatre, LizzRoman Dance, etc.
Warum ich meinen Job liebe
- Kreativität
- Multidisziplinarität
- Herausforderungen
Wichtige Fähigkeiten in meinem Job
- Auge fürs Detail
- Sinn für Ästhetik und Menschen
- Mut zur Flexibilität
- Verschiedenste Software wie Adobe Creative Suite, CMS-Programme, etc.)
Mein bisher größter Erfolg
Ich habe innerhalb der letzten vier Jahre Z SPACE eine visuelle Identität verliehen. Ich machte Audience Development / Cultivation & Research zur Hausordnung und brachte Struktur sowie Klarheit in ein eklektisches Chaos. Ich bin ganz plötzlich in die Welt des Theaters gerutscht. Aber es ist immer wieder wunderbar zu entdecken, dass man genreübergreifend arbeiten kann!
Am liebsten bin ich für Institutionen tätig, die es schwer haben, sich gegen große und wohlfinanzierte Gegenspieler zu behaupten – non-profit! Man kann mit Kreativität allein schon Vieles erreichen. Es ist schön, dort zu arbeiten, wo man wirklich gebraucht wird, etwas verändern und vor allem etwas verbessern kann.
Wie ich diesen Job bekommen habe
Ich bewerbe mich prinzipiell NUR initiativ. Wenn ich in eine neue Stadt komme, mache ich mich zuerst schlau über die kreative Szene. Wenn ich dann eine Firma finde, die mich interessiert, nehme ich Kontakt auf und schau dort einfach mal vorbei. Bei einem persönlichen Treffen stelle ich Fragen und spreche über meine Interessen und Fähigkeiten. Meine Herangehensweise ist ganz einfach: „Hier bin ich und das ist was ich kann. Könnt ihr mich gebrauchen?“ Dadurch erspare ich mir die lokale Konkurrenz und agiere außerhalb jeglicher Routine. Bis jetzt hat das wunderbar geklappt!
Was ich im Studium für den Job gelernt habe
Nach meinem Kunststudium in Wien, hat mir das Master-Studium „Ausstellungsdesign“’ den Feinschliff verpasst, um mich in der professionellen Welt selbstbewusst bewegen zu können. Ich habe viel Technisches gelernt wie Software, Druckverfahren oder Materialgrundlagen, aber auch Soft und Social Skills wie Kommunikation und Teamarbeit. Ich habe gute Freunde fürs Leben gewonnen und schaue immer gerne an der FH JOANNEUM vorbei, wenn es mir möglich ist.
Die Jobchancen in meinem Bereich
Ich versuche meinen Beruf immer wieder neu zu erfinden, daher ist es für mich schwer zu sagen, welche Chancen man konkret hat. Ich denke, wenn man was drauf hat, enthusiastisch, offen und positiv ist, hat man gute Chancen. Besonders als Allrounderin, die in viele Rollen schlüpfen kann und vielseitig einsetzbar ist, ist man in meinem Bereich gefragt.
Ich bin
- eine JA!-Sagerin
- enthusiastisch
- wandelbar
Ich über meinen Job
Mein Beruf ist stark mit meinem Privatleben verwoben. Ich versuche nicht an eine „Karriere“ zu denken, da verkrampf ich nur. Mir ist eine natürliche Weiterentwicklung lieber, das macht für mich einfach mehr Sinn und vor allem mehr Freude.
Meine Tipps für zukünftige Absolventinnen & Absolventen
Man sollte üben, keine Angst im Job zu haben und manchmal auch ins kalte Wasser springen. Im Ausland war das für mich am einfachsten, denn da bewegt man sich in einer Art neutraleren Zone. Das hilft, um sich an das „Fehlermachen“ zu gewöhnen. So wächst und lernt man unglaublich schnell.
Was noch? Eine gute Ausbildung, egal ob mit Abschluss oder nicht, Positivität und Offenheit sind die besten Voraussetzungen in jedem Job. Dann klappt es auch mit unerwarteten und spannenden Aufträgen oder Projekten.
Networking ist sehr wichtig, aber je natürlicher, desto besser – also wichtig sind dabei Sympathie und einige Gläser Rotwein 🙂
Im Job: Sich unentbehrlich machen – wie? Je einzigartiger und authentischer deine Arbeit, desto unentbehrlicher wirst du.