Sieht man sich die Kommentare auf sozialen Netzwerken an kann einem übel werden. Hass im Netz ist allgegenwärtig und Hate Speech an der Tagesordnung. Wie wird das Internet zu einem offenen Ort für freien Meinungsaustausch? Und wie können wir mit Hate Speech umgehen? Forscherin Sonja Radkohl teilt im Podcast Erkenntnisse aus einem wegweisenden Forschungsprojekt.
#21 Neugier: Hass im Netz bekämpfen
FH JOANNEUM, 29. April 2021Was ist eigentlich Online Hate Speech? Obwohl es für den Begriff keine allgemeingültige Definition gibt, kann man darunter Beleidigungen im Internet aufgrund persönlicher (rechtlich geschützter) Merkmale wie ethnischer Herkunft, Geschlecht oder Sexualität, der Aufruf zu Gewalt gegen Gruppen mit diesen Merkmalen oder die Leugnung des Holocaust zusammenfassen.
Was sich im Netz aktuell abspielt, warum das Phänomen so gefährlich ist und was verschiedene Akteurinnen und Akteure dagegen tun können erzählt Sonja Radkohl. Sie ist Hochschullektorin und Forscherin am Institut Journalismus und PR der FH JOANNEUM, wo sie sowohl ihren Bachelor als auch ihren Master abgeschlossen hat. Bevor sie an ihre Heimathochschule zurück gekehrt ist, war sie als Freie Journalistin sowie Marketing und Content Managerin im PR-Bereich tätig. Seit 2019 arbeitet sie im Projektteam von NoHate@WebStyria mit. Das Projekt widmet sich Hate Speech im digitalen Zeitalter mit Augenmerk auf die Bestandsaufnahme, Bewusstseinsbildung und Gegenstrategien für die Steiermark.
Alle Ergebnisse des Projektes sind ab Sommer im Buch „Online Hate Speech – Perspektiven aus Praxis, Rechts- und Medienwissenschaften“, herausgegeben von Gregor Fischer, Clara Millner und Sonja Radkohl, nachzulesen. Dieses steht als Hardcover sowie in einer Open-Access-Variante zur Verfügung.
Bei NoHate@WebStyria kooperieren die Karl-Franzens-Universität Graz, die FH JOANNEUM und die Antidiskriminierungsstelle Steiermark. Das Projekt wird gefördert durch den Zukunftsfonds Steiermark, 10. Ausschreibung, Projektnummer 1011.
Für mehr Infos: Rein hören. Schlauer werden. Neugierig bleiben.
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