Quereinstieg – mit 42 Jahren an die FH

Wolfgang Ennengl wollte sich mit 41 Jahren beruflich neu orientieren. Ein Jahr später entschied sich der gelernte Radio-und Fernsehtechniker für das Studium „Elektronik und Computer Engineering“ an der FH JOANNEUM. Hier erzählt der 42-Jährige über seine Laufbahn, warum er zu studieren begann und was ihm an seiner derzeitigen Ausbildung gefällt.

Sie sind mit 42 Jahren spät entschlossener Quereinsteiger. Wie ist es dazu gekommen?

Wolfgang Ennengl: „Ich habe schon eine 25-jährige Berufslaufbahn hinter mir. Angefangen habe ich mit einer Lehre als Radio- und Fernsehtechniker, in diesem Beruf habe ich sieben Jahre gearbeitet. Dann bin ich in die IT-Branche gewechselt, habe dort 17 Jahre verbracht und viele unterschiedliche Dinge gemacht. Bis ich über eine Arbeitsstiftung die Möglichkeit bekommen habe, mich nochmal neu zu orientieren. Ich habe ich mich also gefragt: ‚Was würde ich gern machen, wo geht es hin?‘ Ich habe dann den zweisemestrigen Studienbefähigungslehrgang an der FH JOANNEUM absolviert und im Anschluss heuer das Studium begonnen.“

Warum haben Sie sich genau dieses Studium entschieden?

Wolfgang Ennengl: „Es ist eine gute Kombination für mich. Denn Elektronik hat mich immer schon interessiert, auch während ich in der IT-gearbeitet habe. Vor allem aber war das Studium für mich das einzige, in dem Computertechnik gut mit Elektronik verbunden wird. Das ist eine Kombination, die eine Interaktion zwischen Hardware und Software zulässt.“

Das heißt Sie würden wieder quereinsteigen?

Wolfgang Ennengl: „Aus jetziger Sicht würde ich das definitiv wieder so machen. Ich habe mir zum betreffenden Zeitpunkt wirklich verschiedene Möglichkeiten überlegt. Ich habe mir alle für mich interessanten Studiengänge in Österreich durchgeschaut. Bei allen anderen Studiengängen habe ich mir gedacht: ‚Ja ist ganz ok, aber da gibt es den einen oder anderen Punkt, der mir nicht so gefällt.‘ Im Endeffekt ist eigentlich nur mehr ‚Elektronik und Computer Engineering‘ als Studiengang, den ich mir sehr gut vorstellen konnte und bei dem alles gepasst hat, übergeblieben.“